Liebe Leser,
der Goldpreis ist in den letzten Tagen etwas unter die Räder gekommen. Das Umfeld ist derzeit auch nicht gerade sooo berauschend für Gold. So steigen in den USA die Zinsen, und höhere Zinsen sind tendenziell schlecht für Gold (das natürlich keine Zinsen abwirft). Nach dem Motto: Andere „sichere“ Anlagen wie Staatsanleihen werden relativ gesehen attraktiver. Ich habe die Marke von 1.200 Dollar beim Goldpreis aus einem bestimmten Grund im Hinterkopf: Und zwar hatte Barrick Gold vergangenen Monat in einem Update über die Fortschritte laufender Projekte geschrieben, dass man da mit einem langfristigen Goldpreis von 1.200 Dollar je Feinunze kalkuliere.
Barrick Gold und die 1.200 Dollar
Mit anderen Worten: Wenn der „langfristige“ Goldpreis bei besagten 1.200 Dollar liegt, dann dürften die Prognosen von Barrick Gold realistisch sein (sofern es nicht größere Zwischenfälle gibt). Bei einem Goldpreis darüber könnten die Prognosen entsprechend geschlagen werden – und bei einem Goldpreis darunter könnte es entsprechend schwer werden, die eigene Prognose zu erfüllen. Wohlgemerkt: Die Produktionskosten liegen bei Barrick Gold deutlich darunter. Doch üblicherweise messen viele Marktteilnehmer(innen) tatsächliche Ergebnisse ja eher an den Prognosen als an den historischen Vergleichswerten. Insofern habe ich in Bezug auf Barrick Gold die „1.200 bei Gold“ derzeit gewissermaßen im Hinterkopf.