Lieber Leser,
Fresenius wird derzeit von der Politik angegangen. Die Arzneimittelregelungen innerhalb der EU sollen verschärft werden, wovon auch das deutsche Unternehmen betroffen wäre. Der Markt reagierte und schickte die Aktie leicht nach unten. So wurden wichtige Marken geknackt, die den Aufwärtstrend hätten halten können. Das Allzeithoch ist inzwischen um gut 4 % entfernt.
Technischer Aufwärtstrend intakt
Dennoch bleibt festzuhalten, dass sich die Aktie weiterhin im technischen Aufwärtstrend befindet. Fresenius hat in den vergangenen zwei Wochen lediglich 3 % abgegeben und befindet sich daher noch im Aufwärtstrend. Der GD200 als Signallinie für den langfristigen Aufwärtstrend ist noch mehr als 6 % vom aktuellen Aktienkurs entfernt. Der GD100 als wichtige Trendlinie für die Bestimmung des mittelfristigen Trends ist derzeit etwa 3 % entfernt. Lediglich in den kurzfristigen Phasen hat Fresenius mittlerweile einen Abwärtstrend erreicht.
Bankanalysten scheren sich um diesen technischen Trend aktuell kaum. Der Anteil der „Kauf“-Analysten ist mit 80 % überdurchschnittlich hoch. Lediglich 20 % der Analysten wollen die Aktie nur „halten“. Niemand stellt den Wert auf „Verkauf“.
Damit rückt das charttechnische Bild in den Vordergrund. Hier kämpft die Aktie derzeit bei 75 Euro mit einer frisch konstruierbaren Unterstützung, die jetzt zum Widerstand mutieren könnte. Aus dieser Sicht ist die kurzfristige Entwicklung zumindest fraglich.
Deshalb befindet sich die Aktie von Fresenius aktuell im neutralen Bereich.