Bei den derzeitigen Zahlen ist der Markt für neue US-Wohnimmobilien alstot zu bezeichnen. Effektiv (nicht saisonbereinigt und nichtannualisiert) wurden im Januar gerade einmal 23 Tsd. Einheitenabgesetzt. Rechnerisch hat damit jeder Dreizehntausendste US-Bürger einneues Haus erworben.
Mit der massiv rückläufigen Nachfrage kann der Abbau des Angebots nochimmer nicht Schritt halten. Das Verhältnis der monatlichen Nachfragezum Angebot ist deshalb weiter von 12,2 auf 13,3 gestiegen, obwohl derBestand an zu verkaufenden Häusern inzwischen auf 342 Tsd. gesunkenist. Dennoch ist in diesem Rückgang ein Lichtblick zu sehen. Auf demHöhepunkt des Immobilienbooms war das Angebot fast doppelt so hochgewesen.
Das Hauptproblem am Markt für neue Immobilien liegt unsererEinschätzung nach damit inzwischen auf der Nachfrage- und nicht mehrauf der Angebotsseite. Sollte sich die Nachfrage einmal wieder auf nurhalbwegs normale Niveaus zubewegen, würde der derzeit noch existierendeAngebotsüberhang rasch abgebaut. Damit würde sich dann auch dasHauspreisniveau stabilisieren. Durch die Schockstarre, in die derUS-Immobilienmarkt durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise aktuellgefallen ist, wird sich sein Leidensweg aber wohl noch verlängern.