Ursprünglich sollten die US-Autobauer schon bald den Nachweis erbringen, wie sie aus der Krise fahren wollen. Nach bisherigen Plänen haben die Konzerne bis zum 31. März Zeit, um ihre Überlebensfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Nun habe der kanadische Industrieminister Tony Clement der Zeitung "National Post" zufolge Signale von der US-Regierung erhalten, dass diese bereit sei, die Frist für beide Autobauer zu verlängern.
In diesem Fall würde auch die kanadische Regierung, bei der beide Hersteller ebenfalls um weitere Milliardenhilfen angefragt haben, eine Verlängerung der Frist zustimmen, sagte Clement laut "National Post".
Wenn die Hersteller einen Monat mehr zur Vorlage eines aussagkräftigen Plans benötigen würden, hätte Kanada damit kein Problem, sagte Clement. "So lange sie immer noch lebensfähig sind, gibt es keinen Grund zur Eile."
Das könne nach Ansicht von Experten auch dazu führen, dass die neuerliche Frist (die allerdings noch nicht klar definiert ist) ebenfalls nicht eingehalten werden braucht.
Die Regierungen in den USA und Kanada scheuten offenbar die Konsequenzen einer Pleite und seien aus diesem Grunde weiter bereit, den maroden Autobauern unter die Arme zu greifen.
Kanada will - wie die USA - den Herstellern finanziell unter die Arme greifen, damit die Autoindustrie nicht aus Kanada abwandert. Einer Studie zufolge würden in diesem Fall etwa 600.000 Arbeitsplätze wegfallen.--->Ottawa ready to discuss auto aid beyond March deadline