Vor Beginn des EU-Sondergipfels zur Wirtschaftskrise in Brüssel hat der ungarische Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany ein bis zu 190 Milliarden Euro schweres Hilfsprogramm zur Unterstützung von Banken und der Realwirtschaft in Osteuropa gefordert.
Ebenso plädierte Gyurcsany für eine Verkürzung der Wartezeit für Länder, die den Euro einführen wollen. Zur Unterstützung der Wirtschaften in Osteuropa wäre Hilfe in vier Bereichen notwendig, sagte der sozialistische ungarische Regierungschef.
Als solche nannte Gyurcsany finanzielle Notkredite für Staaten, die dies bräuchten. Als zweiten Bereich nannte er Umschuldungsprogramme für Firmen und Private durch eine Verlängerung der Fälligkeitsfristen. Der dritte Pfeiler des Osteuropa-Hilfsprogramms zielt auf eine Rekapitalisierung der Banken in der Region, der vierte auf Kredite und Exporthilfen für Unternehmen.
Gleichzeitig forderte Gyurcsany einen beschleunigten Beitritt von Ländern zur Eurozone, für den er bei dem Gipfel werben wolle. An den Maastricht-Kriterien soll zwar nicht gerüttelt werden, sagte er. Aber "meine Absicht ist, dass wir nicht zwei Jahre in der EMRII-Phase auf den Beitritt zur Eurozone warten müssen, wenn wir die Kriterien erfüllen." diese Phase sollte beschleunigt werden.
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