Lieber Leser,
wir gehen davon aus, dass der Goldpreis nun in eine mittelfristige Seitwärtsphase übergeht. Dafür sprechen aus unserer Sicht im Wesentlichen zwei Gründe. Zum einen ist derzeit unklar, wie viele US-Zinsschritte es in diesem Jahr noch geben wird. Zudem ist in den nächsten Monaten erneut mit einer etwas schwächeren Inflation zu rechnen. Das bedeutet nicht automatisch, dass der Goldpreis nicht auf 1.300 US-Dollar je Feinunze steigen könnte. Allerdings sehen wir das Potential für Kurse weit oberhalb dieses Preisniveaus zumindest nach dem jetzigen Stand der Ding als begrenzt an. Für das Potential der Barrick Gold-Aktie könnte daher das Gleiche gelten.
Zwei Varianten denkbar
Aus der markttechnischen Perspektive gibt es nun zwei Varianten, da die Aktie sich erneut an die zuvor nicht überwundene Widerstandszone zwischen 20-20,5 US-Dollar je Aktie herangewagt hat. Das letzte Hoch lag knapp darüber bei 20,80 US-Dollar je Aktie. Bildet nun die Aktie ein tieferes Hoch aus, indem sie es erneut nicht über den Widerstandsbereich schafft, besteht aus der rein markttechnischen Perspektive eine erhöhte Wahrscheinlichkeit darauf, dass ein technisches Top ausgebildet wird, das zu einer weiteren Schwäche in der Aktie beitragen könnte. Die Aktie sollte daher in den nächsten ein bis zwei Wochen schnell über den Widerstandsbereich rüber. Denn je länger es dauert, umso mehr Anleger könnten die Nerven verlieren und schließlich kapitulieren.