Liebe Leser,
2016 war ein ereignisreiches Jahr für Ageas: Das Hongkong-Geschäft wurde verkauft, Ageas Seguros komplett übernommen. Auf den Philippinen und Vietnam erfolgte der Markteintritt. Auf operativer Ebene erzielten alle Segmente, mit Ausnahme von Großbritannien, gute Ergebnisse. Im Vereinigten Königreich fielen durch Umstrukturierungen des Nicht-LebenGeschäfts hohe Einmalaufwendungen an. Zudem wurden in Erwartung schärferer Regelungen die Reserven signifikant erhöht.
Höhere Erträge in Belgien so wie Asien und Kontinentaleuropa
Diese Ereignisse verhinderten, dass Ageas sein im Rahmen der Strategie „Ambition 2018“ definiertes Combined Ratio-Ziel erreicht hat. Das Ergebnis im Versicherungsgeschäft erhöhte sich um 9% auf 821 Mio €. Es beinhaltet einen außerordentlichen Gewinn aus dem Verkauf der Hongkonger Aktivitäten. Getrieben wurde das Ergebnis durch höhere Erträge in Belgien so wie Asien und Kontinentaleuropa. Enttäuscht haben die Ergebnisse in Großbritannien. Unterm Strich brach der Gewinn auf 127 Mio € ein.
Grund dafür ist eine Abfindungsvereinbarung über 894 Mio € im Zusammenhang mit den Fortis-Aktivitäten in den Jahren 2007 und 2008. Aufgrund der starken operativen Entwicklung und der soliden Bilanz schlägt das Ageas-Board vor, für das Geschäftsjahr 2016 eine Gesamtdividende in Höhe von 2,10 € je Aktie auszuschütten, wovon 40 Cent auf den Erlös des Hongkong-Geschäfts entfallen. Ageas ist operativ wieder auf Kurs, hat die Kosten gesenkt und die Schuldenproblematik in den Griff bekommen.