Liebe Leser,
auf den ersten Blick eine recht gute Vorstellung der Zeal Network SE im Hinblick auf die Zahlen für 2016: Dem veröffentlichten Geschäftsbericht zufolge stieg der Umsatz um beeindruckende 27% auf 112,935 Mio. Euro. Doch dann die Ernüchterung auf die anderen operativen Einnahmen – denn die sanken um 49%, von rund 52 Mio. Euro auf ca. 26,7 Mio. Euro. Die Summe der beiden Kategorien stagnierte in etwa im Vergleich der Jahre 2015 und 2016 (2015: 140,986 Mio. Euro, 2016: 139,638 Mio. Euro). Und wie sieht es beim Blick auf die Kosten 2016 aus?
Sehr gemischtes Zahlenbild
Auffällig war zudem der starke Anstieg bei den Marketing-Ausgaben: Diese stiegen um satte 49% von 9,958 Mio. Euro auf 14,83 Mio. Euro. Die anderen Ausgabenblöcke wie Personalausgaben stiegen zwar nicht so stark, legten aber auch zu. Dies führte dazu, dass das Ebitda um rund 18% zurückging, auf 41,224 Mio. Euro. Beim Ebit war der Rückgang mit 11% nicht so stark, das Ebit selbst erreichte 37,956 Mio. Euro.
Also insgesamt schlechte Zahlen? Kann man so nicht sagen. Denn beim Finanzergebnis gab es eine dramatische Verbesserung, von -23,255 Mio. Euro in 2015 auf nur noch -1,445 Mio. Euro in 2016. Dies zusammen mit der Tatsache, dass 2016 erheblich weniger Steuern als 2015 gezahlt werden mussten, führte dann letztlich doch zu einem schönen Plus unter dem Strich. Doch ob das reicht, den seit einigen Wochen gesehenen Abwärtstrend der Aktie umzudrehen, ist offen.