Lieber Leser,
in den vergangenen Monaten hat die Allianz-Aktie davon profitiert, dass die US-Tochter Pimco endlich wieder seit langem Kapitalzuflüsse verzeichnete. Also auch davon, dass die Zinsen in den USA gestiegen sind. Die langfristigen Renditen haben sich derweil aufgrund der Erwartungen an eine höhere Inflation nach oben bewegt. Die Allianz-Aktie ist seit dem letzten Sommer um 42,50 % gestiegen, findet jedoch im Preisbereich des Hochs aus 2015 einen harten technischen Widerstand.
Trend könnte sich abschwächen
Vor einer Woche sind die Zinsen in den USA erneut gestiegen. Die langfristigen Renditen reagierten darauf jedoch mit einem gegenteiligen Effekt. Sie fielen. Das hat mehrere Gründe und ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Der Pfad der Fed wird nunmehr seit den letzten Prognosen nicht mehr so harsch bei den nächsten Zinsschritten gesehen. Und auch die Inflation könnte sich in den nächsten Monaten etwas abschwächen. Das muss den mittelfristigen Trend in der Allianz-Aktie nicht umkehren. Allerdings wird sich der Ausbruch über das 2015-Hoch bei 170 Euro je Aktie aller Voraussicht nach jetzt etwas schwieriger gestalten.