Noch am Montag hatten Commerzbank-Chef Martin Blessing und Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) in der ARD-Sendung „Beckmann“ den Eindruck erweckt, die Commerzbank zahle für das vom Bund erhaltene Kapital etwa 1,5 Milliarden Euro im Jahr. Damit wäre die Einlage des Bundes gegen eine garantierte Verzinsung von neun Prozent ein gutes Geschäft, da sich der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) die dafür benötigten Mittel für drei Prozent auf dem Kapitalmarkt holen kann. Falls die Commerzbank die stille Einlage nicht bedienen kann, machen die Steuerzahler allerdings jedes Jahr eine halbe Milliarde Euro Verlust.
Da die Banken bei der Kreditvergabe jedoch sehr vorsichtig geworden sind, werden sie hierfür kein Geld mehr verleihen. Dies führt dazu, dass die Dollars am Devisenmarkt besorgt werden müssen und es dort zu einer Schieflage zwischen Angebot und Nachfrage kommt. Der Dollar wird folglich mehrfach ein wundersames Widererstarken erfahren, bevor er nicht mehr durchstarten kann und letztlich inkonvertibel zu anderen Währungen wird.