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die Indus Holding aus Bergisch Gladbach will ihr Beteiligungsportfolio auch in Zukunft weiter ausbauen. Dabei hat es das Unternehmen vor allem auf Firmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie der Bau-, Logistik- und Infrastrukturbranche abgesehen. Schon heute steuern diese Firmen die höchsten Renditen zum Indus-Portfolio bei.
Mit einem Familienunternehmen aus dem Spezialmaschinenbau stehe ein Deal bereits kurz vor dem Abschluss, wie Konzernchef Jürgen Abromeit nun erklärte. Zudem stellte der Manager klar, dass Indus inzwischen über die finanziellen Kapazitäten verfüge, um Einzelinvestitionen von über 50 Mio. Euro zu stemmen. Bislang beliefen sich die jeweiligen Investitionen zumeist auf etwa 30 Mio. Euro.
2016er-Zahlen und Ausblick
Ende Februar hatte Indus seine Bücher geöffnet und die Zahlen für 2016 offengelegt. Während die Erlöse um 4 Prozent auf 1,44 Mrd. Euro wuchsen, ging es beim operativen Gewinn (Ebit) um 6 Prozent auf 144,9 Mio. Euro nach oben. Unter dem Strich verbesserte sich der Nachsteuergewinn von zuletzt 68,3 auf 80,4 Mio. Euro. Anleger sollen mit einer um 15 Cent auf 1,35 Euro angehobenen Dividende am Gewinn beteiligt werden.
Für das laufende Jahr gibt sich das Management zuversichtlich, umsatzseitig erstmals die 1,5-Milliarden-Euro-Marke zu knacken. Das Ebit soll gleichzeitig auf 145 bis 150 Mio. Euro klettern. Laut Abromeit bestehe indes die Möglichkeit, dass sich der Brexit in den kommenden Jahren speziell auf Firmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau negativ auswirken könnte.
Was macht die Aktie?
Die Indus-Aktie, die auf 12-Monats-Sicht Zugewinne von gut 40 Prozent verbuchen konnte und unlängst auf ein neues Allzeithoch kletterte, ist inzwischen allerdings nicht mehr ganz billig. Fundamental betrachtet weist das Unternehmen ein KGV von 17 auf, hinzu kommt eine Dividendenrendite von 2,3 Prozent.