Liebe Leser,
der aggressive Expansionskurs drückt jedoch auf die Margen. Während der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 6,3% auf 192,27 Mrd. SKR gestiegen ist, ging der Gewinn um 10,8% auf 18,6 Mrd. SKR zurück. H&M öffnete 427 neue Stores. Vor allem in China, aber auch der USA wurde stark expandiert. Der schwedische Modekonzern ist in 64 Märkten vertreten, in 35 davon auch via Onlineshop.
Das Filialnetzwerk soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Bisher verfolgte das Management die Strategie, das Storeportfolio um jährlich 10 bis 15% auszuweiten. Das Wachstumsziel des Storeportfolios soll zukünftig zum Wachstumsziel des Umsatzes werden. Gleichzeitig möchte man die Profitabilität steigern. Besonders von dem Omni-Channel-System, also der Verknüpfung der Online- und Offline-Welt, verspricht sich die Unternehmensführung profitables Wachstum.
Nach einer schwachen ersten Jahreshälfte, konnten im 4. Quartal bereits erste Erfolge verzeichnet werden.
Die Margen legten wieder zu
Dennoch verfügt H&M über sehr hohe Vorratsbestände. Diese resultieren einerseits aus der gestiegenen Store-Anzahl. Andererseits wurden die Verkaufsziele nicht erreicht. Die bereits bestellte Ware muss voraussichtlich zu rabattierten Preisen angeboten werden. Die Marke H&M Home entwickelte sich sehr gut. Die Marke soll 2017 mit 50 neuen Stores intensiver beworben werden. Aktuell ist H&M Home in 269 Geschäften vertreten.
Die starke Onlinepräsenz und die Optimierung des Omni-Channel-Systems setzen positive Impulse.
Unternehmensporträt
Die schwedische Gruppe Hennes & Mauritz (H&M) ist weltweit die zweitgrößte Bekleidungskette. Das Angebot erstreckt sich über Damen-, Herren- und Kinderbekleidung bis hin zu Mode-Accessoires und Kosmetik. Zur Zielgruppe gehören mode- und preisbewusste Verbraucher. H&M betreibt gegenwärtig 4.351 Filialen in 64 Ländern, davon 459 in Deutschland, seinem größten Markt.