Lieber Leser,
in dieser Woche hat der 3D-Metalldrucker-Hersteller SLM Solutions die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Jahr vorgelegt. Die zuvor bereits bekannten Zahlen haben sich demnach nicht verändert. Der Umsatz ist um 22 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert worden. Allerdings fiel das bereinigte EBITDA aufgrund hoher Abschreibungen, hohen Aufwandskosten beim Personal sowie dem Material als auch den Kosten für die gescheiterte Übernahme durch General Electric um mehr als 60 %. Damit verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 3,48 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie fiel von 0,12 Euro im Vorjahr auf -0,19 Euro in 2016.
In 2017 soll alles besser werden
Für 2017 gelobt man allerdings Besserung. Der Umsatz soll zwischen 110-120 Mio. Euro betragen (2016: 80,70 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatz) soll zwischen 10-13 % liegen (2013: 3,8 %). Schauen wir kurz in die Bewertung der Aktie rein. Das aktuelle KGV ist mit -195 stark negativ. In 2015 wurde noch ein KGV von 158,33 verzeichnet. Da die Aktie erst seit 2014 an der Börse notiert, haben wir nur einen kurzfristigen historischen Vergleich. Das Median-KGV der letzten drei Jahre liegt somit ebenfalls im negativen Bereich und ist nicht repräsentativ.