Liebe Leser,
letzte Woche beschäftigten die Nachrichten zur Vienna Insurance Group (VIG) die Gemüter der Anleger, denn Volker Gelfarth hat sich das Unternehmen und seine Chancen genauer angesehen.
- Stabile Entwicklung! Die VIG hat in den ersten 9 Monaten 2016 eine stabile Entwicklung hingelegt. So wurde etwa in Rumänien und dem Baltikum die Präsenz durch Übernahmen ausgebaut und insgesamt Prämien in Höhe von 6,96 Mrd € eingenommen – ein Anstieg von 0,7%. Die VIG erzielte unter dem Strich 231 Mio € nach 136 Mio € im Vorjahreszeitraum, dabei war das Vorjahresergebnis durch Sonderaufwendungen belastet. Auch wurde im August 2016 die Übernahme der BTA Baltic Insurance Company (BTA Baltic) abgeschlossen.
- Ausweitung! Die BTA Baltic hat 1.000 Mitarbeiter und ist in Lettland, Litauen und Estland vertreten und in 2015 wurden Bruttoprämien in Höhe von 115 Mio € erwirtschaftet. VIG CEO Elisabeth Stadler möchte in Zentral- und Osteuropa weiter ausbauen, so wurden im Dezember 2016 die AXA Gesellschaften in Serbien erworben und das Ziel, den Marktanteil in Serbien auf 10% zu erhöhen, durch die Übernahme sogar um 2% übertroffen.
- Rückläufige Einmalerträge! Die Entwicklung der Einmalerträge für Lebensversicherungen macht nur noch 14% der Gesamtprämien aus – im Vorjahresvergleich waren es noch 17,4%. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) gibt das Verhältnis von tatsächlichen Aufwendungen der Versicherungsanbieter zu den erhaltenen Prämien an und sollte unter 100% liegen. In Polen etwa ergab sich, trotz hoher Schadensfälle, eine Combined Ratio von 97,9%.
Die VIG scheint sich derzeit gut zu halten und wir werden Sie natürlich über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten.