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Evotec: Ist das Ende der Fahnenstange erreicht?

Lieber Leser,

die Aktie des Hamburger Biotechunternehmens Evotec setzt ihre beeindruckende Kursrallye fort. Auf 1-Jahres-Sicht hat sich das im TecDAX gelistete Papier inzwischen um fast 200 Prozent verteuert. Da kann man mit Fug und Recht von einem absoluten High-Flyer sprechen. In diesen Tagen sorgten die für 2016 vorgelegten Zahlen und weitere Wachstumsaussichten für Jubelstürme an den Börsen.

Starke Zahlen, prima Ausblick

Im vergangenen Jahr konnte der Konzern-Umsatz um fast 30 Prozent auf 164,5 Mio. Euro gesteigert werden. Das bereinigte Konzern-Ebitda verbesserte sich von 8,7 auf 36,2 Mio. Euro. Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben betrugen 18,1 Mio. Euro und blieben damit auf dem Niveau des Vorjahres. Darüber hinaus verfügt Evotec mit 126,3 Mio. Euro (per Ende Dezember) über eine sehr solide Liquiditätsposition.

Zahlreiche Meilensteinzahlungen und neu geschlossene Partnerschaften machten dieses Rekordergebnis möglich. Doch Evotec will sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen und setzt sich auch für 2017 hohe Ziele: Der Umsatz soll deutlich gesteigert werden, die Rede ist von 15 Prozent gegenüber 2016. Gleiches gilt für die bereinigte Ebitda-Rendite, die signifikant verbessert werden soll.

Was denken die Analysten?

Doch eine solch starke Kursentwicklung wirft natürlich auch irgendwann die Frage auf, ob das Ende der Fahnenstange bald erreicht sein könnte. Das Echo der Analysten sieht folgendermaßen aus: Die Berenberg Bank rät weiterhin zum Kauf der Aktie und sieht den fairen Kurs bei 9,50 Euro. Die Oddo Seydler Bank spricht ebenfalls eine Kaufempfehlung aus, das Kursziel wurde von 8,10 auf 9,50 Euro angehoben. Nach Ansicht der DZ Bank-Analysten ist das Potenzial hingegen ausgeschöpft. Sie stuften den Biotech-Titel von Halten auf Verkaufen ab und sehen den fairen Kurs bei 7,80 Euro.

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