Lieber Leser,
das bayerische Bau- und Maschinenbauunternehmen Bauer hat nun Klartext gesprochen und sich von einer möglichen Beteiligung am Mauerbau zu Mexiko distanziert. Angestoßen wurde die Diskussion durch einen Bericht in der Süddeutschen Zeitung, in der es hieß, dass Bauer Interesse an dem umstrittenen Bau-Projekt der neuen US-Regierung unter Donald Trump zeige. Das Unternehmen stellte nun klar, dass ein Mitarbeiter auf dem entsprechenden Portal lediglich ein Häkchen gemacht habe, um weitere Informationen zu erhalten. Zudem zähle der Bau einer Mauer auch gar nicht zum Kerngeschäft von Bauer.
Was macht die Aktie?
Der Nebenwert, der im CDAX gelistet ist, hat sich zuletzt wieder in soliderer Form präsentiert. Im November letzten Jahres war die Aktie nach einer Gewinnwarnung heftig unter Druck geraten und bis auf 9,40 Euro abgestürzt. Im Dezember setzte eine Erholungsrallye ein, die das Papier Ende Januar bis auf 15,00 Euro nach oben spülte. Seither lässt sich charttechnisch eine Seitwärtsbewegung mit einigen Schwankungen ausmachen. In den letzten Wochen zeigt der Trend aber wieder nach oben.
Im Bereich von 14,30 bis 14,40 Euro verläuft ein kurzfristiger Abwärtstrend. Sollte die Aktie diese Linie nach oben durchbrechen, könnte sie bis in den Bereich von 17,70 Euro laufen. Fundamental betrachtet ist Bauer ohnehin ein Schnäppchen. Zuletzt wies das Unternehmen ein bilanzielles Eigenkapital von 413 Mio. Euro aus. Gemessen am aktuellen Börsenwert von 243 Mio. Euro ergibt sich ein Kurs-Buch-Verhältnis von 0,59. Werte unterhalb von 1 deuten darauf hin, dass ein Unternehmen unterbewertet ist. Neuen Schub könnte es am 13. April geben. Dann wird Bauer seine Bilanzpressekonferenz für 2016 abhalten.