Lieber Leser,
die Aktie des Chemieriesen BASF schwimmt weiterhin auf einer Erfolgswelle. In den vergangenen 12 Monaten verteuerte sich der DAX-Titel um gut 40 Prozent und erreichte bei 93,24 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Als Nächstes könnte ein Angriff auf das im Frühjahr 2015 bei 97,20 Euro erreichte Mehrjahres-Hoch gestartet werden.
Positive Aussichten
Die Voraussetzungen dafür stehen nicht schlecht, nachdem es zuletzt gleich mehrere positive Nachrichten gab. Durch die Begrenzung der weltweiten Ölförderung, auf die sich OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten verständigt haben, steigen die Ölpreise, was sich bei BASF wiederrum positiv auf die Geschäfte auswirkt. Hinzu kommen gute Konjunkturdaten aus den Ländern Europas, Nordamerika und nicht zuletzt China, das aus Sicht der Ludwigshafener ein besonders wichtiger Handelspartner ist.
Und während BASF bei den Megafusionen in der Branche nur eine Beobachterrolle eingenommen hat, könnte das Unternehmen hier und da doch noch zuschlagen. Denn aus kartellrechtlichen Gründen werden bei den Zusammenschlüssen von ChemChina und Syngenta, Dow Chemical und DuPont sowie Bayer und Monsanto einzelne Unternehmensteile auf den Markt kommen. So dürfte BASF die Möglichkeit bekommen, die eigene Agrochemiesparte deutlich zu stärken.
Experten heben den Daumen
Das Gros der Analysten ist angesichts all dieser Faktoren ebenfalls positiv gestimmt. In den letzten Tagen wurden zahlreiche Kaufempfehlungen bekräftigt. Ein gutes Zeugnis wird dem DAX-Konzern auch vonseiten der US-Ratingagentur Fitch ausgestellt. Die Experten beließen die Bonität von BASF auf A+ und gestehen dem Unternehmen weiterhin einen „stabilen“ Ausblick zu.