Lieber Leser,
die Energiewende ist noch lange nicht abgeschlossen und stellt die Versorger vor neue Herausforderungen. Der Trend geht weg von gut planbaren Energieerzeugern wie Kohle und Atomkraft und hin zu den erneuerbaren Stromquellen. Diese sind jedoch in der Regel vom Wetter abhängig, beispielsweise die Solar- oder Windkraft. Außerdem eignen sich nur bestimmte Standorte für die Stromerzeugung. Das wirft die Frage auf: Wie wird es in Zukunft möglich sein, regenerativen Strom auch nachts, fernab des Ursprungsortes zu nutzen?
Die IT soll die Lösung sein!
IT-Unternehmen, die im Stande sind, für diese Fragestellungen brauchbare Software zur Verfügung zu stellen, sind sehr gefragt. Es geht dabei primär um die Optimierung der Stromeinspeisung und Verwaltung zur Kostenreduktion bei den Versorgern. Die bestmögliche Aufstellung in diesem Feld wird zukünftig eines der entscheidenden Kriterien für den Unternehmenserfolg sein. Die Stromkonzerne haben dies erkannt und reagieren entsprechend. Das prominenteste Beispiel ist die Verpflichtung des Ex-SAP-Managers Timms bei E.ON. Er soll als Chief Digital Officer diesen Umbruch mit seinem Knowhow begleiten.
Wahrscheinlich werden sich mittelfristig die Grenzen zwischen der „Old Economy“ und dem Internet weiter auflösen. Gut, dass E.ON dieser Entwicklung nicht hinterher zu hinken scheint.