Lieber Leser,
so viel ist sicher: Für Gotham City hat sich die „Aktion“ mal so richtig gelohnt!
Am vergangenen Dienstag hatte eine Analyse des Hedgefonds Gotham City Research den Kurs der Aurelius-Aktie mächtig unter Druck gebracht: Eine lange Liste von Manipulationsvorwürfen und die daraus abgeleitete Bewertung von 8,56 Euro reichte aus, Panik unter den Aktionären auszulösen.
Da nutzte auch das schnelle und ausführliche Dementi der Investmentgruppe nichts: Der Kurs fiel wie ein Stein von zuvor 65,10 Euro auf bis zu 44,10 Euro. Ich hatte Sie in meiner Analyse vom 29. März beim Stand von rund 50,00 Euro vor einem Einstieg gewarnt:
Gotham City hatte nämlich am Tag zuvor die erst am 24. März aufgebaute Leerverkaufsposition (wie dreist ist das denn?) noch einmal von 0,61% auf 0,80% des Streubesitzes aufgestockt. Wie dem Bundesanzeiger zu entnehmen ist, wurde die Position bis auf zu vernachlässigende 0,03% am 30. März eingedeckt, also zurückgekauft.
Gotham City hat also in nur 6 Tagen eine verdammt gute Rendite gemacht: Positionseröffnung am 24. März zu Kursen zwischen 66,23 Euro und 67,00 Euro – Aufstockung am 28. März zu Kursen zwischen 65,45 Euro und 44,10 Euro – und Gewinnmitnahme am 30. März zu Kursen zwischen 35,60 Euro und 44,10 Euro!
Allerdings ist mit dem Rückzug von Gotham City die Short-Attacke noch nicht beendet. Im Gegenteil: Zum Zeitpunkt meiner Analyse am 29. März lag der Anteil der Leerverkaufsposition bei 2,3% des Streubesitzes und verteilte sich auf 4 Hedgefonds.
Aktuell sind es noch immer 4 Hedgefonds – der Anteil der Leerverkaufspositionen hat sich indes auf 3,65% des Aurelius-Streubesitzes erhöht (Stand: 31.03.2017)! Soll heißen:
Aurelius ist noch immer in Gefahr!