Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ging nach vorläufigen Angaben der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2009 arbeitstäglich bereinigt um 20,0% gegenüber demJanuar 2008 zurück (nach - 12,6% im Dezember 2008). Das war der höchste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Berechnungen 1991. Der Inlandsumsatz nahm im Vergleichszeitraum um16,6% ab; der Auslandsumsatz brach mit - 23,8% noch stärker ein. Dabei lag der Umsatz mit den Ländern der Eurozone um 21,7%, der Absatz in das übrige Ausland um 25,6% unter dem Vorjahresniveau.
Innerhalb der umsatzmäßig wichtigsten Wirtschaftszweige ging der reale Umsatz bei den Produzenten von Kraftwagen und Kraftwagenteilen im Januar 2009 am stärksten, nämlich um mehr als ein Drittel (-34,3%) gegenüber Januar 2008 zurück. Dabei sank der Inlandsumsatz um 25,2% und das Geschäft mit ausländischen Abnehmern um 39,1%. Auch die anderen großen Zweige des Investitionsgütersektorsverzeichneten Umsatzeinbußen von rund 20%.
In der Metallerzeugung und -bearbeitung gab es ein Minus von 30,0% (Inland: - 30,7%, Ausland: - 28,9%). Der Wirtschaftszweig Herstellung von chemischen Erzeugnissen setzte 27,2% weniger um als imJanuar 2008.
Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2009 saison- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt um 6,6% (nach revidiert - 5,8% im Dezember 2008). ImGeschäft mit inländischen Abnehmern gab es Einbußen um 3,7%; der Auslandsumsatz verzeichnete eine Abnahme um 10,0%. Innerhalb des Auslandsgeschäfts nahm der Absatz in die Eurozone um 5,6% ab; fürdas restliche Ausland wurde ein Rückgang von 13,7% registriert.