Lieber Leser,
die Sommer-Saison kommt immer näher und damit auch die Driving-Season in den USA. Das hat immer eine erhöhte Nachfrage nach Benzin und damit auch Rohöl zu Folge. Sicherlich hängt die Stärke der Nachfrage auch damit zusammen, inwiefern Konsumenten und Institutionen in der Lage sind, zusätzliche Ausgaben zu tätigen. Das wiederum ist abhängig davon, wie sich die Konjunktur entwickelt. Mit einem auf den ersten Blick relativ stabilem Arbeitsmarkt in den USA als auch einem zuletzt sehr stark steigendem Verbrauchervertrauen dürften diese Ausgaben womöglich in diesem Jahr steigen und damit die saisonalen Effekte bei der Nachfrage nach Benzin antreiben.
US-Bestände könnten wieder fallen
In diesem Umfeld fallen dann die aufgebauten Bestände wieder. Vor allem im ersten Quartal 2017 wurden starke Aufbauten bei den Ölbeständen in den USA verzeichnet. Wir berichten in der Regel wöchentlich über die Bestände und die US-Produktion bzw. die Anzahl der aktiven Ölbohrplattformen. Der offizielle Start der Driving-Season fällt in der Regel auf ca. Mitte Mai. Erwartungen können sich jedoch bereits früher in den Preisen zeigen. Ziehen sodann auch noch die Bestände mit, könnte der Ölpreis weitere Stabilität beweisen.