Lieber Leser,
der EUR/USD-Kurs hat in der vergangenen Woche wieder deutlich nachgegeben. Gründe dafür waren vielfältig. Zum einen haben einige FED-Mitglieder infolge stabiler Konjunkturdaten weitere Zinsanstiege in diesem Jahr befürwortet. Der US-Dollar fand wieder zur Stärke zurück. Ein Bericht über die Geldpolitik der EZB deutet zusätzlich darauf hin, dass die lockeren Maßnahmen länger andauern könnten, als Marktteilnehmer nach der letzten EZB-Pressekonferenz angenommen haben. Und zu guter Letzt wurde dieser Bericht durch die Erstveröffentlichung der Inflationsdaten per Monat März sowohl in Deutschland als auch in der EU unterstützt.
Zwischen den Seilen
Aus der rein markttechnischen Perspektive hat der EUR/USD Kurs, kurz bevor er wieder in den freien Fall überging, die 200-Tagedurchschnittslinie bei knapp unterhalb 1,09 US-Dollar je Euro erreicht. In der vergangenen Woche gab das Währungspaar bis dato um 3 US-Cent auf 1,0645 US-Dollar je Euro nach und fand seine Unterstützung an der 100-Tagedurchschnittslinie. Damit bleibt der Kurs zwischen den beiden Durchschnitten vorerst gefangen. Ein Unterschreiten des 100-Tagedurchschnittes könnte weiteres Abwärtspotential bewirken.