Lieber Leser,
statistisch gesehen fällt die durchschnittliche Performance von Aktienindizes zum Ende des ersten Quartals schwächer aus, sofern das Quartal einen sehr starken Auftakt hatte. Diese Schwäche haben wir zwar in den US-Indizes gegen Ende letzter Woche gesehen, aber der DAX-Index schloss die vergangene Woche deutlich positiv ab. Nun hat der deutsche Leitindex jedoch am Dienstag an die Schwäche des US-Marktes angeknüpft und eröffnete das zweite Quartal ohne ein neues Allzeithoch zu erreichen. Ist ein neues Allzeithoch damit also vom Tisch?
Automobile und Banken belasten
Der DAX-Index wird momentan hauptsächlich von den Sektoren Automobile und Banken gebremst. Auf der einen Seite fielen die gesamten Autoverkäufe in den USA per erstes Quartal massiv und deutlich unter den Erwartungen aus. Das hat sicherlich auch Auswirkungen auf die deutschen Automobilbauer. Auf der anderen Seite fällt die Rendite von Anleihen wieder, was den Banken weniger zugute kommt. Gerade aber diese beiden Sektoren können den DAX deutlich bremsen, wenn sich die Schwäche fortsetzt. Ob diese Schwäche nachhaltig ist, muss sich jedoch erst noch zeigen. Einiges spricht dagegen. Deutsche Aktien sind momentan im Vergleich zu US-Werten leicht unterbewertet, weshalb sich, wie wir bereits angedeutet hatten, eine Outperformance ausbilden kann.