Lieber Leser,
der Ölpreis konnte sich ab Mitte letzter Woche wieder deutlich erholen. Beide Preise sowohl Brent als auch WTI haben die relevanten Widerstände schnell erreichen können. Wir haben zuvor argumentiert, dass saisonale Effekte nun geringere Bestände erwarten lassen und die Preise unterstützen. Doch die Bestände sind per letzte Woche in den USA gemischt ausgefallen.
API-Bericht mit deutlichem Abbau
Dabei hat der etwas weniger beachtete API-Bericht einen über den Erwartungen höheren Abbau bei den Beständen verzeichnet. Erwartet wurde ein Abbau von 0,50 Mio. Barrel, stattdessen fiel der Bestand um 1,834 Mio. Barrel. Das war erst einmal positiv für den Ölpreis. Der etwas relevantere EIA-Bericht scheint jedoch ein anderes Bild zu zeigen. Hier wurde zwar ebenfalls ein leichter Abbau erwartet, die Bestände wurden jedoch überraschend um 1,556 Mio. Barrel aufgebaut. Das bremste den Ölpreis zunächst in seiner Erholung. Der Oil Rig Count, also die Zählung der aktiven Ölbohrplattformen in den USA, stiegt derweil zuletzt um 10 und damit auf 662. Zum Vergleich: Vor einem Jahr genau lag die Anzahl bei 362.