Lieber Leser,
der Automobilzulieferer und Scheinwerferspezialist Hella hat ein starkes drittes Quartal hingelegt. Wie das im MDAX gelistete Unternehmen mitteilte, stiegen die Erlöse im Zeitraum Dezember bis Februar um 6 Prozent auf 1,58 Mrd. Euro. Große Zuwächse gab es indes beim um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis (Ebit), das um 17 Prozent auf 105 Mio. Euro kletterte. Laut Unternehmenschef Rolf Breidenbach hing dies vor allem mit „zahlreichen erfolgreichen Produktionsanläufen“ der Kunden bei neuen Modellen zusammen.
Gewinn je Aktie deutlich verbessert
Auf 9-Monats-Sicht summieren sich die Erlöse damit auf knapp 4,78 Mrd. Euro, ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Zeitraum im Geschäftsjahr 2015/16. Das bereinigte Ebit legte im selben Zeitraum um 8 Prozent auf 373 Mio. Euro zu. Hierdurch ergibt sich eine Ebit-Marge von 7,8 Prozent. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um 35 Prozent auf 2,21 Euro.
Spinnt man diesen Gedanken weiter, könnte sich am Ende des Geschäftsjahres (bis Ende Mai) ein Gewinn je Aktie von 2,85 Euro ergeben. Dies würde wiederrum ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwas über 14 bedeuten. Für das Gesamtjahr 2016/17 bleibt die ursprüngliche Prognose bestehen, die ein Umsatz- und Ergebniswachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich vorsieht. 2015/16 stand einem Umsatz von 6,35 Mrd. Euro ein Ebit in Höhe von 420 Mio. Euro gegenüber.
Positive Analystenkommentare
Die Aktie befindet sich seit Anfang Dezember in einer kurzfristigen Aufwärtsbewegung. Seither ging es um knapp 30 Prozent nach oben. Analysten von Warburg Research und DZ Bank zeigten sich zufrieden mit den vorgelegten Zahlen und bekräftigten ihre Kaufempfehlungen. Die DZ Bank hob das Kursziel 41 auf 44 Euro an, Warburg Research beziffert den fairen Wert sogar auf 46 Euro. Große Wachstumsmöglichkeiten sehen die Experten bei den potenziellen Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren.