Liebe Leser,
das 1. Quartal des laufenden Börsenjahres liegt seit wenigen Tagen hinter uns. Ich möchte hier für Sie auf die ersten 3 Monate des laufenden Jahres zurückblicken und Ihnen zeigen, wie sich die verschiedenen Anlageklassen entwickelt haben und wo Sie das meiste Geld verdienen konnten. Vorab kann ich Ihnen bereits sagen, dass das Börsenjahr 2017 überaus erfreulich begonnen hat. Denn fast alle großen Aktienindizes brachten es in den Monaten Januar bis März auf ein Plus von mehr als 5%.
Ein guter Jahresstart für Aktionäre
Das größte Plus im 1. Quartal dieses Jahres verzeichneten Schwellenländer-Aktien mit einem Zuwachs von 11,1%. Dahinter folgen deutsche Aktien mit einem Plus von 7,2%. Den 3. Platz in Sachen Aktien teilen sich globale Aktien und europäische Aktien mit einem Plus von jeweils 6,4%. Auf den weiteren Plätzen folgen US-amerikanische Aktien mit einem Zuwachs von 5,5% und Schweizer Aktien (SMI) mit einem Plus von 5,3%.
Dagegen war eine Investition in japanische Aktien im 1. Quartal 2017 nicht von Erfolg gekrönt; sie verloren im 3-Monats-Zeitraum durchschnittlich 1,1% an Wert. Die unterschiedlichen Renditen am internationalen Aktienmarkt zeigen, dass die Anleger nicht „blind“ alles kaufen, sondern selektiv vorgehen. Das ist ein gutes Zeichen und spricht gegen eine Blasenbildung am Aktienmarkt.
Auch Anleihen mit positiver Bilanz
Ebenfalls positiv entwickelten sich unter dem Strich die Anleihenmärkte von Januar bis März dieses Jahres:
- In US-Dollar bewertete Schwellenländer-Anleihen kamen dabei mit einem Plus von 3,9% auf den besten Wert.
- Dahinter liegen sogenannte Hochzins-Anleihen (ebenfalls in US-Dollar) mit einem Zuwachs von 2,7%.
- Auf den weiteren Plätzen folgen US-Staatsanleihen mit einem Plus von 0,7%.
- Franken-Anleihen kamen immerhin noch auf ein Plus von 0,2%.
Gemischtes Bild bei Rohstoffen und Währungen
Bei den Rohstoffen zeigte sich dagegen ein gemischtes Bild: Während der Goldpreis um 8,9% zulegen konnte und damit hinter den Schwellenländer-Aktien insgesamt auf Platz 2 der Performance-Rangliste des 1. Quartals liegt, sackte der Ölpreis (WTI) um 9,7% ab. Auch bei den Währungs-Entwicklungen zeigt sich ein gemischtes Bild: Der japanische Yen legte im Vergleich zum US-Dollar um 4,8% zu. Der US-Dollar-Index, der die Entwicklung des US-Dollar gegenüber einem gewichteten Währungskorb misst, verlor dagegen 1,8%.
Der US-Dollar war aber nicht nur gegenüber dem Yen schwach, sondern auch gegenüber dem Schweizer Franken, dem Euro und dem Britischen Pfund. Gegenüber dem Pfund und dem Euro gab der US-Dollar im zurückliegenden Quartal um 1,5% nach. Gemessen am bereits erwähnten US-Dollar-Index verzeichnete die US-Währung das schwächste Quartal seit Anfang 2016. Damit hat US-Präsident Trump sein Ziel, den US-Dollar zu schwächen, im 1. Quartal dieses Jahres erreicht.
Ausblick
Warum ich damit rechne, dass auch der weitere Verlauf des Jahres trotz aller Kursschwankungen für Aktien positiv sein wird? Das erfahren Sie u. a. im Rahmen des vorgestern hier an dieser Stelle angekündigten Streitgesprächs zwischen meinem Kollegen Günter Hannich und mir. Die Veranstaltung findet am Samstag auf der Invest-Bühne der Anlegermesse in Stuttgart statt.