Lieber Investor,
ein Kriterium, das uns bei der Entscheidung der Frage helfen kann, ist die Zeit. Seit 2012 sind inzwischen fünf Jahre vergangen. Die Edelmetallpreise haben sich in dieser Zeit tendenziell zurückgebildet, während die Kurse von Aktien und Anleihen kräftig gestiegen sind. Eine so gegenläufige Bewegung hat immer Konsequenzen, erst recht, wenn sie über einen längeren Zeitraum erfolgt – und fünf Jahre sind durchaus als ein längerer Zeitraum anzusehen.
Verglichen mit anderen Werten, in die man als Anleger sein Geld alternativ investieren kann, sind die Edelmetalle momentan so günstig, wie seit 1925 nicht mehr. Wenn man das Verhältnis, das Finanzwerte wie Aktien und Anleihen im Jahr 1925 zum Gold hatten, als Basis nimmt und es mit dem Wert 1,0 angibt, so liegen wir heute nur noch bei einer Relation von 0,2.
Von einer Überbewertung des Goldes kann deshalb keine Rede sein. Da das Verhältnis im Laufe der Zeit stark schwankte, jedoch nie so tief war wie jetzt, können wir davon ausgehen, dass es sich in Zukunft wieder erhöhen wird. Wie weit es sich erhöht und wann das geschehen wird, wissen wir nicht. Doch die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Erhöhung ist groß und sie steigt mit jedem Tag, an dem sich die Finanzwerte besser entwickeln als der Preis von Gold und Silber.
Eine Gewähr für nicht mehr weiter fallende Kurse ist das Verhältnis nicht. Es war schon im letzten Jahr vergleichsweise tief und steht heute dennoch tiefer. Es ist aber ein starker Indikator dafür, dass der nächste größere Umschwung an den Märkten zu einer Normalisierung der Verhältnisse führen wird. Gold und Silber sollten sich vor diesem Hintergrund auf absehbare Zeit deutlich besser entwickeln als Anleihen und Aktien.
Setzen Sie auf die langfristigen Bewegungen
Wer von diesem Wechsel profitieren will, der baut jetzt seinen Bestand an physischem Gold und Silber weiter aus. Schlägt das Pendel um, profitieren diese Anleger von der momentanen Unterbewertung und dürften im Vergleich zu anderen Anlageformen in den kommenden Jahren höhere Renditen für sich verbuchen.
Verzögert sich der Umschlag noch ein wenig, so droht dennoch keine große Gefahr, denn als Barren und Münzen unterliegen die Edelmetalle keinem Zeitwertverlust und ein Knockout-Risiko ist auch nicht gegeben. Mit ihnen kann man als Anleger auch dann gut leben, wenn die eigene Kapitalmarktprognose etwas länger braucht um Realität zu werden.