Liebe Leser,
Bekleidung von Firmen wie adidas, Puma oder Nike wird mittlerweile gerne auch als „Streetware“, also als Modeartikel vermarktet. Doch darüber sollte man nicht vergessen, dass das Kerngeschäft nach wie vor die Produktion von Textilien und Ausrüstungsgegenständen für den Sportbereich ist. Die gute Nachricht für die Konzerne: Dieser Markt ist immer noch im Wachstum begriffen, wie aus einer neueren Studie zur Entwicklung von Fitnessstudios hervorgeht.
Deutsche sind „Fitness-Europameister“
Die Marktanalyse wartet mit einem vielleicht überraschenden Ergebnis auf. Wir Deutsche sind Fitness-Europameister. In keinem anderen europäischen Land zählen die Fitnessketten ähnlich hohe Mitgliederzahlen wie hierzulande. Mehr als 10 Mio. Menschen besuchen mehr oder weniger regelmäßig ein Fitnessstudio. Damit ist die Zahl in den vergangenen 5 Jahren um knapp 30 % angestiegen. Im letzten Jahr betrug der Zuwachs 6,5 %. Dies geht aus einer Untersuchung der Unternehmensberatung Deloitte hervor, die dabei mit der deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement sowie dem Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen zusammenarbeitete.
Die Fitnessketten setzen dadurch per annum 5 Mrd. Euro um. Doch als Gewinner dürfen sich auch adidas & Co fühlen. Denn wer ein Fitnessstudio aufsucht, besorgt sich zuvor die entsprechende Kleidung. Und man darf getrost davon ausgehen, dass die Markenhersteller in diesem Fall die erste Wahl sind. Ein Fitnessstudio ist gewissermaßen auch immer eine Art von Laufsteg. Die wenigsten Mitglieder werden sich dort mit ein paar ollen Jogginghosen vom Discounter blicken lassen.
EinBeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse