Lieber Leser,
die Aurelius-Aktie ist weiterhin im Gespräch, auch wenn nun langsam den meisten klar geworden ist, was Gotham City Research mit dem Angriff bezweckt hat. Dem Kurs nach zu urteilen, scheint die Skepsis bei den Anlegern jedoch noch nicht verflogen zu sein. Eine Aufstockung der Short-Position durch einen Hedgefonds dürfte jedoch ebenfalls nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, wie wir meinen.
Highbridge Capital Management
Der Hedgefonds “Highbridge Capital Management” erhöhte per 10. April seine Short-Position auf 0,5 % der sich im Free Float befindlichen Aktien. Damit steigt der Gesamtanteil der Leerverkaufspositionen auf 5,31 %. Den einzelnen Anteilen der Short-Positionen nach zu urteilen, fallen die Anteile der meisten Short-Seller verhältnismässig gering aus. Nur der Hedgefonds„Jericho Capital Management“ ist mit einem gravierenden Anteil von 2,22 % short in der Aktie seit dem 31.03.2017. Alle Short-Seller haben sich im Rahmen der Attacke vor einigen Wochen eingedeckt. Um einen starken Kursverfall zu bewirken, ist womöglich eine koordinierte Attacke notwendig.
Zinssensitive Aktie
Für den weiteren Verlauf wird die aktuelle Aufstockung der Short-Position mit hoher Wahrscheinlichkeit unerheblich sein. Es stellt sich jetzt eher die Frage, ob der Kurs aus fundamentalen Gründen an den langfristigen Trend anknüpfen kann oder korrekturanfällig ist. Aktien von Beteiligungsgesellschaften sind zinssensitiv. Werden steigenden Zinsen erwartet, könnte der Trend dieser Aktien gebremst werden.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse