Liebe Leser,
Strabag hat Mitte Februar erste Zahlen für das Jahr 2016 präsentiert. Danach ging die Bauleistung um 6% auf 13,5 Mrd € zurück. Verantwortlich war eine schwache Entwicklung in Polen, Tschechien und der Slowakei. Denn diese Länder haben Fördermittel aus dem EUKohäsionsfonds in geringerem Umfang als 2015 in Anspruch genommen. Besser lief es in Österreich und Deutschland, dem wichtigsten Markt des Konzerns. Der Auftragsbestand sprang dagegen um 13% auf den Rekordwert von 14,8 Mrd € nach oben.
Schon 2016 dürfte Strabag sein Margenziel von 3% erreicht, wenn nicht übertroffen haben
Profitiert hat Strabag vor allem in Deutschland von zahlreichen Großaufträgen im Hoch- und Verkehrswegebau. Aber auch in Chile, Ungarn und Österreich hat sich die Auftragslage verbessert. Entsprechend optimistisch war der Ausblick auf 2017. Das Management rechnet mit einem Anstieg der Bauleistung auf gut 14 Mrd € und mit einer operativen Marge von mindestens 3%.
Den Umsatz schätzen wir auf 13 Mrd €. Schon 2016 dürfte Strabag sein Margenziel von 3% erreicht, wenn nicht übertroffen haben. Darauf deuteten bereits die Zahlen für die ersten 9 Monate hin. Trotz eines Umsatzrückgangs um 5,7% verbesserte sich die operative Marge von 1,2 auf 2%. Bereinigt um den Sonderertrag aus einem Beteiligungsverkauf lag die Marge bei 1,7%. Zu bedenken ist, dass das 4. Quartal in der Bauwirtschaft traditionell das stärkste ist. Der Gewinn stieg sogar auf nahezu das Doppelte.
EinBeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse