Liebe Leser,
Sto hat enttäuschende Ergebnisse für die ersten 9 Monate präsentiert. Der Umsatz ist zwar akquisitionsbedingt um 1,6% gestiegen, operatives Ergebnis und Nettogewinn gingen jedoch zurück. Konkrete Zahlen hat der Konzern aber nicht genannt. Besonders schwach entwickelte sich in Deutschland die Nachfrage nach Fassadensystemen. Grund: Der für Sto so wichtige Markt für Wärmedämm-Verbundsysteme setzte sich spürbar negativ von der robusten Baukonjunktur ab. Insgesamt aber stieg der Umsatz im Inland um 2,8% auf 417,9 Mio €.
Das Programm New Balance soll den Konzern wieder auf Wachstumskurs führen
Im Ausland kam Sto nur auf ein Plus von 0,7% auf 525,2 Mio €. Denn auch in China, Frankreich, Italien und der Schweiz liefen die Geschäfte nicht wie geplant. Die Ertragslage war geprägt von Preisdruck, höheren Personalaufwendungen und Kosten für die Integration der übernommenen Unternehmen Ströher-Gruppe und
Hesselberg Bygg. Aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung wurden die Jahresziele nach unten geschraubt.
Das Management stellte nur noch einen Umsatz auf Vorjahresniveau sowie einen Rückgang des operativen Ergebnisses auf 52 bis 62 Mio € in Aussicht. Den Nettogewinn schätzen wir auf 37 Mio €. Aber auch hinter den neuen Zielen stehen Fragezeichen, zumal das Oktober-Geschäft ebenfalls nicht wie erwartet verlief. Um den Konzern wieder auf Wachstumskurs zu führen und die Rentabilität zu verbessern, wurde das Programm New Balance verabschiedet. Welche Maßnahmen bisher eingeleitet wurden, ist aber nicht bekannt. Fest steht nur, dass das Programm zunächst Kosten verursacht.
EinBeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse