Lieber Leser,
wie zu Anfang jeder Woche schauen wir auf das Sentiment an den Terminbörsen. Dieses kann, wenn man es etwas genauer unter die Lupe nimmt, durchaus einen preisbestätigenden Charakter aufweisen. Das Sentiment wird in der Regel als Nettopositionierung (Longs minus Shorts) betrachtet. Wir haben vor jedoch vor Kurzem auch argumentiert, dass es in der kurzfristigen Betrachtung mehr Sinn macht, die Bruttopositionen zu betrachten, da man so erkennen kann, wie sich die Veränderung bei der Nettopositionierung ergeben hat. Das hat einen besseren indikativen Charakter.
Spekulanten erhöhen Longs
In der Woche zuvor bereits fiel uns auf, dass die Nettolong-Positionierung mit Eröffnung von neuen Longs und der Schließung von Shorts einherging. Zur Erinnerung: Das Schließen von Shorts geht mit dem Eröffnen von Longs einher, repräsentiert jedoch genau genommen die Kapitulation von Shorts. Dass aber gleichzeitig auch ein großer Teil neuer Longs eröffnet wurde, war ein positives Signal gewesen. Wir haben berichtet.
Auch per vergangene Woche Dienstag zeigt sich das gleiche Bild und bestätigt den Trend. Die Nettopositionierung ist um insgesamt 17.230 Kontrakte gestiegen. Davon waren 13.943 neue Long-Kontrakte und 3.287 geschlossene Short-Kontrakte.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse