Lieber Leser,
der EUR/USD-Kurs kann sich seit dem Interview von Donald Trump infolge eines schwächeren US-Dollars leicht erholen. Auch zu Beginn der aktuellen Woche scheint sich die Erholung weiter fortzusetzen. Unterstützend dabei sind wahrscheinlich die noch nicht gänzlich eingepreisten Konjunkturdaten vom Freitag. Sowohl die US-Inflation als auch die Einzelhandelsumsätze fielen unter den Erwartungen aus. Schauen wir auf die Markttechnik.
Fehlausbruch führte nicht zu einer Bodenbildung
Der EUR/USD-Kurs brach im vergangenen Jahr leicht unter die langfristige Range. Damit wurde aus der markttechnischen Perspektive ein Fehlausbruch verzeichnet. Die Erholung, die sich in diesem Jahr anschloss, konnte den Kurs jedoch nicht über die relevanten Widerstände 100-Wochendurchschnitt und mittelfristige Abwärtstrendlinie bringen. Der Kurs fluktuiert innerhalb der kurzfristigen Flaggenformation und notiert aktuell sehr nahe des Ausbruchsniveaus nach unten.
Ein zweiter Ausbruchsversuch aus der Range nach unten könnte die psychologische Kapitulation von Euro-Optimisten bedeuten. Aus der markttechnischen Perspektive sieht es daher zunehmend nach der Fortsetzung des Abwärtstrends aus. Fundamental lässt sich dies leider nicht wirklich bestätigen, da bei der Euro-Abwertung momentan vorübergehende Risiken eine Rolle spielen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse