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Daimler: Deshalb geht es nicht voran!

Lieber Leser,

der Daimler-Konzern ist überaus erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Auf Grundlage der jüngst veröffentlichten Eckdaten stieg das operative Ergebnis (EBIT) im Zeitraum Januar bis März von 2,15 Mrd. Euro auf fast 4,01 Mrd. Euro. Zugute kamen dem Mercedes-Benz-Hersteller zwar Einmaleffekte im Gesamtvolumen von rund 700 Mio. Euro. Aber auch so entwickelte sich das Ergebnis aus dem laufenden Geschäft besser als von Analysten erwartet. Von Bloomberg befragte Experten hatten im Vorfeld im Schnitt mit 3,05 Mrd. Euro gerechnet. Im gesamten Automobilgeschäft konnte die Umsatzrendite (EBIT-Marge) von zuletzt 5,7 Prozent auf 10,6 Prozent verbessert werden.

Aktie zeigt sich unbeeindruckt

Doch wer glaubte, dass dies bei der schwächelnden Aktie für neue Impulse sorgen würde, sieht sich eines Besseren belehrt. Der DAX-Titel verzeichnet weiterhin Verluste und setzt damit die Ende März begonnene Talfahrt fort. Nach dem Abrutschen unter die 66-Euro-Marke, steht die Aktie kurz davor, die seit Anfang Dezember währende Seitwärtsrange nach unten zu verlassen.

Aus fundamentaler Sicht ist das Papier inzwischen richtig günstig bewertet. Einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,8 steht eine Dividendenrendite von 5,1 Prozent gegenüber. Dennoch blasen die covernden Analysten nicht zur Attacke, sondern mahnen eher zur Vorsicht. Mehr als die Hälfte der Experten sprechen Halte- und Verkaufsempfehlungen aus. Der starke Jahresauftakt konnte ebenfalls kein Umdenken herbeiführen, zu viele Fragezeichen umgeben derzeit die Autoindustrie. In erster Linie sind es die Sorgen um eine sich abkühlende globale Autokonjunktur in wichtigen Einzelmärkten wie China und den USA sowie der Wandel hin zu Elektromobilität und die damit verbundenen Investitionen. Bei Daimler kommt noch das schwächelnde Lkw-Geschäft erschwerend hinzu.

EinBeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

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