Lieber Leser,
der Goldpreis macht sich daran, die 1.300 US-Dollar-Marke zu knacken. Und was macht der Silberpreis? Er kommt kaum hinterher und entkoppelt sich immer weiter vom Goldpreis. Wir können das auch sehr gut an der Gold/Silver-Ratio erkennen. Die Konsolidierungsformation (siehe zulaufendes Dreieck im Chart unten) wird derzeit deutlich nach oben hin ausgebaut. Ein Ausbruch nach oben, könnte die Gold-/Silver-Ratio womöglich in den Kursbereich des zuvor unterschrittenen 100-Wochendurchschnitts (gelb) bringen.
Erhöhte Risiken stützen den Goldpreis
Wie wir bereits mehrmals erwähnt haben, geht ein konjunkturbedingter steigender Trend in den Edelmetallen so gut wie immer mit einer Outperformance beim Silberpreis einher. Die Gold/Silver-Ratio fällt dann für gewöhnlich. In Zeiten erhöhter Risiken führt der Goldpreis den Trend in den Edelmetallen an. Die Gold/Silver-Ratio steigt in diesem Fall. Siehe dazu beispielsweise oben im Chart den Spike im Zuge des Brexit-Referendums in 2016.
Eine vergleichbare Situation zeichnet sich auch aktuell ab. Dennoch wird es zu solch einer starken Verwerfung wohl nur dann kommen, wenn die französischen Wahlen tatsächlich nicht wie erwartet ausfallen oder geopolitische Konflikte sich zuspitzen. Beides unterstützt aktuell den Goldpreis, wie wir in dieser Woche bereits festgestellt haben.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse