Die Wahrheit ist, dass die USA heillos überschuldet sind und ihre Schuldenniemals zurückbezahlen können. Mittlerweile befindet sich das ganze Land imSubprime-Status.
Das Destabilisierungsland Nr. 1
Die Ursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise liegen nicht an den Börsen. Die Regierung von George W. Bush hat in ihrer Amtszeit mehr neue Schulden angehäuft als alle US-Regierungen seit 1776 zusammen.
Durch die dadurch ausgelöste Weltwirtschaftskrise zahlen heute alle Weltbürger für den Krieg, den die Amerikaner angefangen haben, die Zeche. Wären die Kriegskosten in die Erneuerung der Infrastrukturen geflossen, wäre das Geld sinnvoll angelegt worden, so wurde es im wahrsten Sinne des Wortes pulverisiert.
Seit dem 19. März 2003 kämpfen amerikanische Truppen im Irak und es wurden durch diesen Krieg nach Schätzungen von der amerikanischen Ökonomen Joseph Stiglitz und Linda Bilmes 3 Billionen USD versenkt. Besonders beeindruckend hierbei sind die Planzahlen der Bush-Regierung, die lediglich von Kriegskosten von 50 Milliarden USD ausgegangen war. Damit hat der Krieg etwa so viel gekostet wie das komplette Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik Deutschland eines Jahres.
Die Niedergang der US-Wirtschaft begann schon in den 1980er Jahren. Dort wurden die Grundlagen für die grösste Verschuldungsmaschinerie der Weltwirtschaftsgeschichte gelegt. Heute müssen die amerikanischen Verbraucher, die ins Rentenalter kommen feststellen, dass die Wirtschaft, die ihnen einen geruhsamen Lebensabend garantieren sollte, nicht mehr existiert.
USA Today berichtete im Herbst 2008, dass die Zahl der Konkurse unter alten Menschen in die Höhe schießt und zwar von 1991 bis 2007 umt etwa 150%. Besonders erschreckend ist die Situation von Menschen im Alter zwischen 75 und 84. Dort stieg die zahl um sage und schreibe 433%. Dies zeigt wohl am besten, dass die Krise das Ende einer historischen Ära einleitet. Vom grossen Stabilisator der Weltwirtschaft ist die USA zu einem unkontrollierbaren destabilisierenden Faktor degeneriert. Die USA sind dem Schuldenexodus heute so nahe wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte.
Ein Land im Subprime-Status
Die Wahrheit ist, dass die USA heillos überschuldet sind und ihre Schulden niemals zurückbezahlen können. Mittlerweile befindet sich das ganze Land im Subprime-Status. Die Fed hat ihre Bilanzsumme bis Ende November 2008 auf 2 200 Mrd. USD ausgebaut. Am Ende der Weltwirtschaftskrise werden die Schulden von Verbrauchern, Firmen, Staat und Finanzsektor wahrscheinlich auf über 100 Billionen USD ansteigen.
Das Problem der aktuellen Krise ist, dass die Ursachen der aus Amerika rührenden Wirtschaftskrise, zu niedrige Realzinsen, zu geringe Ersparnis, zu viel Konsum, Fehlallokation von Ressourcen, Überschuldung sowie privatwirtschaftliche Finanzierungsdefizite, mit einer Politik bekämpft werden, die alles noch verschlimmern wird. Die US-Zentralbank druckt so viel Geld wie nie zuvor und riskiert dabei eine Inflationsbeschleunigung, die früher oder später in eine Hyperinflation führen kann.
Bundesstaaten, Kommunen und Privathaushalte sitzen auf so riesigen Schuldenbergen, dass es Jahrzehnte dauern würde, diese abzutragen. Es ist offensichtlich, dass nicht nur Enron etwas von kreativer Buchführung verstand, sondern auch die Zentralbanken, die Statistiken so lange manipulierten, bis das wahre Ausmaß der Verwerfungen nicht mehr sichtbar war, wie ein Blick auf die wahren, nicht manipulierten Zahlen bei Shadow Goverment Statistics aufzeigt (www.shadowstats.com).
Ein Rückgang der Inflation von 1 bis 2 Prozentpunkten bei einer Inflationsrate, die immer noch über 10 % liegt und ein Rückgang der Geldmenge M3 mag zwar kurzfristig zwar als Deflation bezeichnet werden, ist in Wahrheit jedoch immer noch inflationär. Durch die massiven Konjunkturprogramme wird die Geldmenge M3 bald wieder nach oben schiessen.
Abb. Wahre gegenüber der manipulierten Inflationsrate;
Quellen: www.shadowstats.com
Abb. : Schätzung der nicht mehr veröffentlichten Geldmenge M3;
Hollow Banken als letzter Strohhalm
Die obigen Abbildungen zeigen auf, dass es trotz einer relativ hohen Inflationsrate von über 10 % deflationäre Abwertungen der Aktienkurse geben kann. Entscheidender Faktor ob die Aktienkurse einbrechen oder nicht ist die Geldmenge M3, die jedoch seit einigen Jahren von der Fed nicht mehr veröffentlicht wird.
Der Vernichtung der Pensionsgelder und der Privatvermögen in einer Deflation ist heute eine Inflation überlagert, deren Heimtücke in ihrer Verstecktheit liegt. Die Allgemeinheit wird für dumm verkauft und in einer falschen Sicherheit gewogen, die über kurz oder lang zu einer schweren Währungskrise in der USA führen muss. Es geht kaum ein Tag, an dem die Hütchenspieler des grossen Finanz-Casinos nicht mit einem neuen Trick aufwarten, das bankrotte System zu retten.
Der neueste Trick sind Bad Banks, bei dem toxische Finanzinstrumente in wundersamer Weise verschwinden sollen. Doch dieses „Hollow Banking System“ der unsichtbaren Schulden wird Amerika möglicherweise bald zum Slum des Westens avancieren. Elend und Armut im Millionenmaßstab sind vorprogrammiert, wenn ein Land im Schulden-Nirwana versinkt.
Kein Wunder, dass Charles De Gaulle einst die Gleichung aufstellte, dass ein Verbündeter Amerikas zu sein, zu vergleichen ist mit einem Rettungsboot, dass man mit einem Elefanten zu teilen hat.
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