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Volkswagen hat das erste Quartal des Jahres mit einem konzernweiten Absatzminus von 0,5% auf 2,5 Mio. Fahrzeuge abgeschlossen. Zuletzt konnte das DAX-Unternehmen aber Fahrt aufnehmen: Im März legten die Marken des Konzerns auf Jahresbasis um 2,5% auf 990.900 ausgelieferte Neuwagen zu.
Europa und Amerika als Wachstumstreiber
„Wachstumstreiber für den Volkswagen Konzern waren die Regionen Europa sowie Nord- und Südamerika“, kommentiert Vertriebsleiter Fred Kappler in einer Pressemitteilung. Auf dem europäischen Markt legte der Gesamtkonzern im März um 6,0% auf 474.300 verkaufte Fahrzeuge zu. Per Ende März stieg der Absatz dort um 4,4% auf 1,1 Mio. Einheiten.
In Nordamerika lieferte der Konzern in den ersten drei Monaten 213.700 Neuwagen aus. Das entspricht einem Plus von 6,0% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf dem größten Einzelmarkt der Region, den Vereinigten Staaten, stieg der Absatz des Konzerns im ersten Quartal um 9,2% auf 135.400 Fahrzeuge. Im März lag das Wachstum dort mit 2,7% auf 51.200 Einheiten allerdings deutlich unter dem Schnitt der ersten 3 Monate. In Südamerika legten die Marken von Volkswagen im ersten Quartal um 10,4% zu. Mit einem Absatzplus von 17,5% im März geht die Tendenz dabei nach oben.
Absatzverluste musste der Volkswagen-Konzern hingegen in Asien-Pazifik allgemein sowie in China als größtem Einzelmarkt der Region hinnehmen. Im März fielen diese mit 1,9% (Asien-Pazifik) und 1,1% (China) allerdings schwächer aus als im gesamten ersten Quartal mit 6,9% beziehungsweise 6,7%. „Für das zweite Quartal versprechen wir uns einen positiven Wachstumsimpuls in China“, erklärte Kappler.
US-Aufseher bei Volkswagen
Vor allem mit Blick auf die Quartalszahlen in Nordamerika und Europa scheint der Volkswagen-Konzern die Diesel-Krise langsam hinter sich lassen zu können. Dazu soll anscheinend auch eine weitere Maßnahme beitragen: Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insiderinformationen berichtet, soll mit Larry Thompson ein ehemaliger US-Staatssekretär künftig als Aufseher bei dem deutschen Konzern fungieren. Das sei ein Teil des Verhandlungsergebnisses zwischen Volkswagen und den US-Behörden im Rahmen des Diesel-Skandals.
EinBeitrag von Rainer Lenzen.
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Ihr Robert Sasse