Lieber Leser,
am 2. Mai wird Gilead Sciences die ersten Quartalsergebnisse vorlegen. Wir haben bereits einige Male darauf hingewiesen, worauf man bei den Zahlen besonders achten sollte. Nämlich darauf, ob das Segment HCV es schafft, den Rückgang bei den Umsätzen im Segment HIV zu kompensieren. Oder zumindest darauf, ob sich etwas in dieser Richtung entwickelt. Sollten sich Verbesserungen in diese Richtung abzeichnen, dürfte das eine Erholung in dem steilen Abwärtstrend befürworten. Heute wollen wir jedoch eher auf die Markttechnik eingehen. Hier wird es nun noch kritischer, als es sowieso schon ist.
Death Cross in Sichtweite
Die beiden langfristigen Wochendurchschnitte (100,200) hat der Kurs bereits unterschritten. Die beiden Durchschnitte drehen sich nun so langsam in die Richtung abwärts. Und wenn der 100-Wochendurchschnitt den 200-Wochendurchschnitt von oben nach unten kreuzt, dann wird diese Konstellation des öfteren als Death Cross bezeichnet, weil sie den sich etablierenden Trend somit bestätigt. Man sollte nun also hellhörig werden, aber auch nicht verzweifeln. Denn das letzte Mal ereignete sich diese Konstellation bereits im Rahmen des Korrekturtrends zwischen 2008-2012.
Aufwärtstrend sehr ausgeprägt
Besonders bei der Gilead Sciences-Aktie fällt auf, dass der Aufwärtstrend sehr ausgeprägt ist und ein umgekehrter Death Cross ein starkes Kauf-Signal in der Vergangenheit generiert hat, während es andersherum nur zu einem vorübergehenden Korrekturtrend kam, aber zu keinem neuen Bärenmarkt.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse