Liebe Leser,
ein Artikel aus der „Bild“-Ausgabe von Donnerstag (20.4.) dürfte für einigen Stunk bei Air Berlin sorgen. Denn darin werden schwere Vorwürfe gegen die Fluggesellschaft erhoben. Da ist von „unsäglichen Missständen“ und von verspätet gezahlten Gehältern die Rede. In der Tat: starker Tobak!
Brief an den Vorstand
Der „Bild“ liegt nach eigenen Angaben ein Brief der Personalvertretung an den Vorstand vor, in dem unter anderem diese Vorwürfe erhoben werden. So bemängelt die Arbeitnehmervertretung neben der Bezahlung auch chaotische Zustände bei der Dienstplaneinteilung. Und wenn sich die Mitarbeiter über die Situation beschweren wollten, sei die zuständige Personalabteilung nicht zu erreichen.
Zumindest hat das Unternehmen inzwischen bestätigt, dass ein Brief der Personalvertretung in der Cheftage eingegangen sei. Zu den konkreten Vorwürfen äußerte man sich jedoch nicht. Der Hintergrund scheint zu sein, dass die zuständige Personalbetreuung, die die verschiedenen Crews organisiert, im Umzug begriffen ist. Das Team wechselt von Düsseldorf nach Berlin. Da seien „Engpässe bei der Erreichbarkeit“ nicht gänzlich ausschließen, so das Unternehmen.
Entwarnung
Ich muss zugeben: Als ich von Verzögerungen bei Gehaltszahlungen las, schwante mir Böses. Bei wirtschaftlich angeschlagenen Unternehmen wittert man als Marktbeobachter ja dann gleich den drohenden Untergang. Das ist aber wohl definitiv nicht aus dieser Geschichte der „BILD“-Zeitung abzuleiten. Also insofern: Entwarnung! Gleichwohl folgere ich aber aus dem Bericht, dass es um die Moral der Belegschaft derzeit nicht zum Besten bestellt ist.
EinBeitrag von Mark de Groot.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse