Liebe Leser,
kommenden Montag (24. April 2017) ist es so weit: In der Essener Gruga-Halle soll die diesjährige ordentliche Hauptversammlung der Innogy SE stattfinden. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Beschlussfassung über den Jahresgewinn 2016. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen dazu eine Dividendenzahlung von 1,60 Euro vor, was wohl durchgewunken werden wird. Was mir aufgefallen ist: Innogy konnte zuletzt eine neue Anleihe im Volumen von 750 Mio. Euro (keine Kleinigkeit also) offensichtlich problemlos platzieren. Laut der Börse Stuttgart wurde das Papier mit der WKN: A19FW2 rege gehandelt.
Günstiger Zins
Die Laufzeit geht bis April 2025 – und ab Januar 2025 kann der Emittent das Papier zu 100% des Nominalwertes kündigen. Doch für uns ist diese Anleihe wohl eher nichts. Denn der Kupon von 1,0% deckt noch nicht einmal die Inflationsrate ab. Innogy selbst kann sich aber wohl darüber freuen, sich zu diesen relativ günstigen Konditionen frische Mittel verschafft zu haben, und mit der Refinanzierung hat man auch noch bis 2025 Zeit. Ich finde die Innogy-Aktie grundsätzlich interessant, u.a. wegen einiger recht verlässlicher Einnahmen – aber die Schuldenlast gefällt mir gar nicht.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse