Liebe Leser,
der Flughafen Wien hat für das abgelaufene Geschäftsjahr solide Zahlen präsentiert. Trotz der gestiegenen Terrorgefahr und der allgemeinen Unruhe in der Bevölkerung sind die Europäer reisefreudiger denn je. Der Umsatz stieg um 13,5% auf 742 Mio €. Dabei konnte sich der Gewinn um 3% auf 103 Mio € verbessern. Die Ergebnisse hätten aber noch besser ausfallen können. Das oberste Verwaltungsgericht in Österreich hat die Pläne für eine dritte Landepiste am Flughafen Wien durchkreuzt. Zuvor hatten sich verschiedene Bürgerorganisationen, Anwohner und Politiker gegen die Erweiterung des Flughafens ausgesprochen.
Flughafen Wien startet optimistisch in das Geschäftsjahr 2017
Der Flughafen Wien versicherte allerdings, dass die dritte Landepiste unbedingt notwendig wäre, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Allerdings scheint das Thema mit dem obersten Gerichtsurteil erstmal vom Tisch. Dadurch fiel eine Sonderabschreibung in Höhe von 30,4 Mio Euro an, die sich entsprechend negativ auf den Gewinn auswirkte. Besonders deutlich wird dieser Einschnitt bei den Zahlen für das 4. Quartal.
Hier musste trotz des Umsatzplus von fast 24% ein erheblicher Verlust verkraftet werden. Unterm Strich verschlechterte sich das Ergebnis von 0,18 € auf -0,57 € pro Aktie. Dennoch ist der Flughafen Wien optimistisch in das Geschäftsjahr 2017 gestartet. Alle relevanten Kennzahlen weisen derzeit auf eine Verbesserung der operativen Geschäftsentwicklung hin. Daher konnte der Flughafen Wien seine Dividende für 2016 um 26% auf 0,63 € pro Aktie anheben.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse