Liebe Leser,
SGS hat angesichts der angespannten Wirtschaftslage für das abgelaufene Geschäftsjahr solide Zahlen präsentiert. Der Umsatz stieg um 4,8% auf rund 6 Mrd SFr. Der Gewinn ging dabei allerdings um rund 1% auf 543 Mio SFr zurück. Trotz des Gewinnrückgangs soll die Dividende von 68 auf 70 SFr pro Aktie angehoben werden. Wir würden es eher begrüßen, wenn SGS seine operative Geschäftsentwicklung stabilisieren und den Wachstumskurs weiter stärken würde. Noch ist der Konzern überwiegend in Europa tätig.
Donald Trump ist ein Unsicherheitsfaktor für das US-Geschäft
Die Wachstumsmärkte in Asien und Amerika werden nur stellenweise bedient. Hier hat SGS noch weiteres Aufholpotenzial und könnte mit seinem Schweizer-Qualitätsimage internationale Erfolge erzielen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet SGS mit einem soliden organischen Umsatzwachstum. Gleichzeitig soll die betriebliche Marge in Lokalwährungen stabil gehalten und ein solider operativer Cashflow erwirtschaftet werden. Konkrete Zahlen nannte der Konzern nicht.
SGS wird aller Voraussicht nach seiner erfolgreichen Wachstumsstrategie treu bleiben und vor allem durch Übernahmen seine weltweite Marktposition ausbauen. Große Sprünge erwarten wir allerdings nicht. Wir rechnen aber damit, dass SGS seine bescheidenen selbst gesetzten Ziele erreichen wird. Ein Unsicherheitsfaktor für das US-Geschäft ist der neu gewählte Präsident Donald Trump. Sollte dieser sein Wahlversprechen wirklich umsetzen, könnte das für SGS bedeutende Nachteile nach sich ziehen.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse