Liebe Leser,
die umfangreichen Restrukturierungen scheinen sich für Enel auszuzahlen. Die Ertragskraft verbessert sich. Das Gewinnplus lag bei 17%. Allerdings ist die Unternehmensstruktur sehr komplex und das Zahlenwerk von vielen Einmaleffekten geprägt. Laut CEO Starace konnte das operative Ergebnis erstmalig seit 2013 erhöht werden. Insbesondere in Spanien und Nord-/Südamerika erholten sich die Margen durch Kostenersparnisse.
Digitalisierung des Geschäfts und ein stärkerer Kundenfokus sollen zu Gewinnbeiträgen führen
Der Einbruch im Absatzmarkt Europa (-47%) konnte dadurch überkompensiert werden. In höheren Umsätzen resultierte der Konzernumbau bislang nicht. Das Umsatzminus lag bei 6,7%. Währungseffekte, niedrigere Strom-Absatzmengen in Italien und gesunkene Endverbraucherpreise in Spanien waren für das Minus hauptverantwortlich.
Um für die Aktionäre noch schneller einen Mehrwert zu schaffen, wurde der Anfang 2015 verabschiedete Strategieplan aktualisiert. Investitionen in Höhe von 4,7 Mrd € in die Digitalisierung des Geschäfts und ein stärkerer Kundenfokus sollen zu signifikanten Gewinnbeiträgen führen. Die Kapitalintensität soll durch den Ausbau des Netzwerk- und erneuerbare Energien-Geschäfts verringert werden. Ferner wird weiter an der Vereinfachung der Konzernstruktur gearbeitet.
EinBeitrag von Volker Gelfarth.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse