Munition gegen den Angriff der Kleptokraten
Mein erster Kontakt mit Gold liegt rund zweieinhalbJahrzehnte zurück: Damals konnte ich mir die persönliche wie auchgesellschaftliche Dimension dieses Sonnenmetalles nicht einmal ansatzweisevorstellen.
Auf der emotionalen Suche nach Dauerhaftigkeit, Sicherheit undSeelenfrieden führte mich einmal mehr meine Intuition in die richtige Richtung:Nach 25 Jahren des Forschens und Nachdenkens komme ich zum Ergebnis: Gold ist ein wichtiger Schlüssel sowohl zurinneren als auch zur materiellen Freiheit.
Zerstörer am Werk
Die gefährlichsten Gegner einer freien und friedvollenGemeinschaft sind Menschen, heute in Gestalt von Politikern oder Bürokraten,nationaler, überregionaler und besonders transnationaler Organisationen, welcheder Verlockung nicht widerstehen können, ungedeckte Papierwährungen zurFinanzierung von Macht, Krieg, Weltverbesserertum, wohlgemeinten Utopien oderVersprechen zwecks Volksbeglückung, zum Beispiel sozialer Natur, einzusetzen.
Denn nur mit einer ungedeckten Papierwährungkönnen die riesigen Verluste ihrer allesamt unbezahlbaren und damitunwirtschaftlichen Handlungen via Kaufkraft-Diebstahl auf die oft ahnungslose,ökonomisch wenig gebildete, aber vertrauensgewährende Mehrheit der Gesellschaftnahezu unbemerkt verteilt werden.
So sind die Weltkriege bezahlt worden, so derbraune, so der rote, so der schwarze Terror! Doch leider ist die Versuchung mitdem Untergang der historischen Totalitarismen nicht aus der Welt gekommen.
Diese hinterhältige Finanzierungsform hat sich in derGeschichte traurigerweise auch seither immer wieder – für die Täter – bewährt,verstehen doch nicht alle Mitmenschen jeden wirtschaftlichen Zusammenhang. KeinWunder, denn die hässlichen Folgen der Inflationwerden den Betrogenen nicht sofort, sondern zeitlich stark verzögert undscheinbar ohne kausalen Zusammenhang präsentiert.
Moralisches Versagen:
Respekt vor der Geschichte verloren
Menschen, welche sich ausschliesslich auf ihrepersönlichen Erfahrungen stützen, neigen dazu, diese einseitig gewonnenenErfahrungen zum Massstab ihres Urteils und zum Prinzip allen Handelns zu erheben.Aus Sicht des Einzelnen mögen solche Prinzipien hie und da erfolgreich sein.
Müssen jedoch langfristige Entscheidungen zugunsten einer Gesellschaftsordnunggetroffen werden, welche auch die nachfolgenden Generationen im Denkmuster miteinbeziehen, stellt sich eine völlig andere Ausgangslage: Es muss um jedenPreis verhindert werden, dass persönlicheund dementsprechend kurzfristige Interessen vor die Interessen unsererNachkommen gesetzt werden.
Dabei helfen moralische und ethische Grundsätze,welche auf den Lebenserfahrungen unserer Vorväter fussen. Eine dieser wichtigenLebenserfahrungen heisst Respekt vor derGeschichte und den grossen zivilisatorischen Errungenschaften unsererAhnen.
Sonderinteressen:
Der Anfang vom Ende
In einer arbeitsteiligen Gesellschaft wie wir sie inden heutigen Wirtschaftsformen kennen, sind alle Sonderinteressen letztlichdann antisozial, wenn durch die Wirkung der Gesetze Vorteile einzelnerGemeinschaftsmitglieder auf Kosten der anderen erzielt werden.
Eine auf langfristiges Gedeihen ausgerichteteGesellschaft wird daher alles daran setzen, Sonderinteressen keinenbeherrschenden Einfluss auf die Gestaltung des Staates einzuräumen, denn siesind am Ende fast immer fatal: die daraus entstandenen Ungerechtigkeiten führen über kurz oderlang zu sozialen Spannungen, Unruhen, Revolution, Krieg und somit zu Tode, Leidund Verfall natürlicher Ordnungen, oft sogar zu einer Auflösung derGesellschaft.
WirtschaftlicheEigenverantwortung
alsWohlstands-Maschine
Aus welcher ideologischen Überzeugung heraus Sie auchurteilen mögen: Es kann, darf oder muss festgestellt werden, dass erst diewirtschaftliche Eigenverantwortung oder, wenn wir eine weniger exakte, aberverbreitete Terminologie wählen, der Kapitalismusin seiner (nahezu) reinen Form Wohlstand und Fortschritt über die grosseMasse der Menschheit gebracht hat.
Die Produktivität lässt sich nun einmaldurch die Aussicht auf Verbesserung der persönlichen Lebenssituation optimierenund in unerreichter Weise steigern. Gerade diese Kombination ausEigeninteressen, bei gleichzeitiger Zufriedenstellung andererGemeinschaftsmitglieder, macht den echten Kapitalismus zu dem, was er ist undimmer sein sollte: Eine auf Frieden angewiesene und auf Gerechtigkeit gründendeWohlstandsmaschine!
Alle braunen, roten oder schwarzen sozialistischenExperimente gründen auf Sonderinteressen einer gewöhnlich zahlenmässig sehrkleinen politischen Kaste, welche sich die Macht auf Kosten der breiten Masseder Bevölkerung sichert. Den Preis dafür kennen wir: Millionen von zerstörtenLebensträumen und nicht weniger Menschenleben. Doch glücklicherweise wirkendiese Machtgruppierungen nicht in einem Vakuum. Der grösste Gegner allerpolitischen Interessengruppen ist nämlich stets präsent und immer derselbe: Der freie Markt.
Um die ungerechterweise gehaltenen Pfründe erst installierenund später verteidigen zu können, muss die Konkurrenz ausgeschaltet werden. AlsParadebeispiel für diesen Aspekt des Machttriebes gilt der freie Markt derMeinungen: Freie Länder zeichnen sich durch die Möglichkeit einer freienMeinungsäusserung aus.
Faschistisch, sozialistisch oder – ganz allgemein –kollektivistisch unterdrückte Länder hingegen lassen sich durch das Beschneidender freien Meinungsäusserung erst glasklar als das erkennen und definieren, wassie wirklich sind: Diktaturen.
Weniger glasklar erkennbar sind hingegen für die meistenMitbürger die in einer Vielzahl existierende Einschränkung des freien Marktesoder gar dessen kompletter Ausschaltung – von den katastrophalen Folgen dieserMachenschaften ganz zu schweigen.
Im Kapitalismus (freie Marktwirtschaft) wird der Wert allerGüter durch Millionen verschiedener Präferenzen der Marktteilnehmer ermittelt.Der Preis eines Gutes ist immer neuen Einflüssen ausgesetzt und somit ständigenÄnderungen unterworfen.
Dabei gründen sich alle Vertragsabschlüsse(Preisbestimmungen) auf Freiwilligkeit. Gleichzeitig waltet der Markt überGerechtigkeit. Der wahre König in Gestalt des Konsumenten wird lautlos, jedochäusserst effizient dafür sorgen, dass der jeweils günstigste, beste oderfairste Anbieter überlebt, wirtschaftlich wächst und gedeiht.
Finanziellungesunde Marktteilnehmer werden von den Gesunden verdrängt. Heute sind wirZeitzeugen, wie durch staatliche Eingriffe die gesunden Betriebe von kreditabhängigen undwirtschaftlich erfolglosen Betrieben verdrängt werden – mit verheerendengesellschaftlichen Konsequenzen! Darwinismus wird auf den Kopf gestellt:Leistung und Anpassung werden bestraft, Versagen und Ignoranz werden belohnt –«The survival of the unfittest».
Jegliche Beschränkungen oder gar Verbote von Märkten wirkenimmer wettbewerbsverzerrend oder eben – gerechtigkeitsverzerrend. Dass esbesser wäre, wenn die Menschen in Zukunft mehr dem freien Markt als einem«staatlichen Gerechtigkeitsempfinden» vertrauen würden, kann einfach erklärtwerden: Eine von Machtmenschen per Gesetzdefinierte Gerechtigkeit gründet immer auf Ungerechtigkeit!
So kann nicht energisch genug auf die Tatsache hingewiesenwerden, dass unser heutiges Geldsystem nicht von Freunden der FreienMarktwirtschaft geschmiedet wurde, sondern von Sonderinteressen-Vertretern!
Dasheutige Geld ist ein unter Androhung von Staatsgewalt erzwungenermassenakzeptiertes gesetzliches Zahlungsmittel,und wie wir wissen, wurden die heute gültigen Gesetze nicht vom lieben Gott in Kraft gesetzt. Diese Tatsache istunglaublich wichtig, wenn Sie die wahren Zerstörer unserer Gesellschaft undihrer natürlichen Ordnung erkennen möchten.
Notenbanken als Totengräber der Gesellschaft
Täglich liest, hört und sieht man Presseberichte vomgescheiterten Kapitalismus, ja sogar vom vielgeschmähten Turbokapitalismus ist die Rede. Mit «echtem» Geld wäre jedoch dieser sogenannteTurbokapitalismus gar nicht möglich!
Alle Notenbanken, welche sichWährungshüter nennen, manipulierenden Geldmarkt durch Drehen der Zinsschraube und durch Erhöhen der Geld- undKreditmenge. Die heute sichtbaren Resultate solcher Manipulationen geben nunKritikern Recht, welche die Zentralbanken bereitslange als planwirtschaftlich agierende Inflationsmaschinen im Diensteselbstsüchtiger und antisozialer Interessenvertreter erkannt haben.
Verfechter dieses Systems, notabene der allergrösste Teil der heutigenÖkonomen, können oder wollen sich nicht an das Manifest der KommunistischenPartei aus dem Jahre 1847 erinnern, erkannten doch schon damals die Herren KarlMarx (1818 – 1883) undFriedrich Engels (1820 – 1895), dassdie Macht einzig über die Geldkontrolle abgesichert werden kann: «Für die fortgeschrittensten Länder werden jedochdie folgenden Massregeln ziemlich allgemein in Anwendung kommen können:Zentralisation des Kredits in den Händen des Staats durch eine Nationalbank mitStaatskapital und ausschliesslichem Monopol».
Ebenfalls von Sonderinteressenvertretern wurde das unsäglichungerechte Giralgeldschöpfungssystem (Fractional Reserve Banking) per Gesetz eingeführt, welches den Banken erlaubt,aus frischer Luft Kreditgeld zuerschaffen und erst noch dafür Zinsen einstreichen zu dürfen!
Diese wichtigsten Punkte bei der Beurteilung der heutigenFinanzkrise werden vom Modestrom der Mehrheit bislang kaum zur Kenntnisgenommen. So bleibt es den meisten Menschen verborgen, dass es sich bei denheutigen Problemen nicht wirklich um eine Finanz-, sondern um eine hausgemachteSystemkrise handelt.
Alle interessierten Mitmenschen, welche die wahren Gründeder Wirtschaftszusammenbrüche und der Geldentwertungen seit den Gründungen derNotenbanken hinterfragen, seien auf die Wiener Schule der Nationalökonomieverwiesen. Ihre Hauptvertreter, wie Ludwigvon Mises sowie der Nobelpreisträger FriedrichA. von Hayek, haben die vergangenen und heutigen Krisen, basierend aufihren wissenschaftlichen Forschungen, korrekt vorausgesagt, nicht als Propheten, sondern als brillante Sozialökonomen.
Die Wiener Schule derNationalökonomie findet zwar immer mehr überzeugte Anhänger, die mit einemBildungsmonopol agierenden Staaten verweigern sich jedoch dieser Lehre, da dendiversen Ebenen der Bürokraten und Machtpolitiker anderenfalls massenhaftPfründe verloren gingen.
Nochmals: Weder unser heutiges, schuldengedecktes Geld, nochdie Notenbanken sind ein Produkt des freien Marktes, sondern stellen nur Gewaltmonopole einer selbstsüchtigen undmachtbesessenen Elite dar, welche die Privilegien der Geldschöpfung aufsSchändlichste missbrauchen.
In einer freien Welt entscheiden Milliarden vonMenschen auf Basis der Freiwilligkeit, was Geldund damit Freiheit oder Unfreiheit ist, und nicht eine Handvoll nichtgewählter Funktionäre, welche ihre Stellung nicht durch eine Leistung, resp.durch Befriedigung anderer Gesellschaftsmitglieder verdienten, sondern mitsimplen Gesetzeseinführungen erschlichen. Die Finanzpresse unterstützt dasPapiergeldsystem nahezu vorbehaltlos.
Sie argumentiert gegen Gold, javerteufelt das Metall. Kein Wunder, denn Freiheit für die Bürger bleibt für dieMächtigen eine für sie brandgefährliche Aussicht.
So ist Gold als einzig ehrlichesGeld der Schlüssel zur Freiheit: Die parasitären, antisozialenPapiergeldkönige kennen ihren grössten Feind, den freien Markt, genau. Nochstärker jedoch fürchten sie ihren Todfeind, das Gold.
Mit der Manipulation desGeldes sowie der Edelmetalle zeigen diese selbsternannten Könige ihr wahresGesicht. Gegen den menschlichen Drang nach Freiheit, Frieden und Gerechtigkeithatten jedoch alle Herrscher auf Dauer keine Chance, denn der Markt ist immer stärker.
Der vorstehende Artikel erschien zuerst als Vorwort desBuches von Prof. Dr. Hans J. Bocker: „Zwanzig Totschlag-Argumente gegenGold“ sowie in eigentümlich frei Nr. 91- --->eigentümlich frei