„Project Owl“: Google will härter gegen Fake News in Suchergebnissen vorgehen. Im Rahmen der neuen Säuberungsaktion soll auch die "Auto-Vervollständigungs-Funktion" bei Suchen bereinigt werden. Bei der Suche nach "Angela Merkel ist" wird derzeit automatisch "wahnsinnig" angezeigt.
Die "Auto-Vervollständigungs-Funktion" (Autocomplete-Funktion) bei Google schlägt Begriffe vor, die häufig im Zusammenhang bei Suchen nach bestimmten Wörtern vorkommen.
Mit der automatischen Vervollständigung von Suchbegriffen will Google den Nutzern Tipparbeit ersparen. Zum Beispiel bei der Eingabe von „women are“ (Frauen sind) habe das System zuletzt das Wort „evil“ (böse) vorgeschlagen, weil die Funktion bislang ohne Wertung die Begriffe anzeigt habe, die im Netz häufig aufgerufen würden.
Algorithmen und Statistiken werfen automatisch Zusatzbegriffe aus, die häufig gesucht werden. Diese jedoch müssen nicht immer politisch korrekt sein. So schlug die Suchmaschine bis vor kurzem noch bei der Eingabe von "Angela Merkel ist" automatisch den Zusatzbegriff "wahnsinnig" vor.
Das bedeutet ganz einfach, dass sehr viele Leute mit dieser Kombination nach "Merkel" suchten.
Doch damit soll bald Schluss sein. Wie Meedia berichtet, werden gleich auch noch einige andere automatische Zusatzbegriffe eliminiert. Bei der Suche nach „Angela Merkel ist“ schlug Google noch kürzlich die Worte „tot“, „wahnsinnig“, „Polin“, „schwanger“ und „verheiratet“ vor.
Diese Zusatzbegriffe sollen "entschärft" werden. Aktuell wird der Suchbegriff "Angela Merkel" (ohne "ist") mit den unverfänglichen Zusätzen "Kinder " "Mann" und "jung" angereichert.
Google wird künftig bei den Vorschlägen auf Begriffe verzichten, die als sexuelle Beschimpfung, Hassrede oder als Bedrohung bestimmter Gruppen empfunden werden können. Außerdem bekommen die Google-Anwender die Möglichkeit, Autocomplete-Vorschläge zu bewerten und anstößige Worte zu melden. Diese Funktion wird aber zunächst nur auf Englisch verfügbar sein.