Lieber Leser,
die Glencore-Aktie hat die jüngsten Rücksetzer bei zahlreichen (Edel)metallen relativ gut weggesteckt. Ein Grund dafür ist sicher, dass der Rohstoffriese mit Sitz im schweizerischen Steuerparadies Zug in einem Bereich prominent vertreten ist, der vom globalen Trend zur Elektromobilität überproportional profitieren dürfte.
Weltweit größter Kobalt-Produzent
Mit einer jährlichen Förderung von 21.000 Tonnen in zwei Minen in der Demokratischen Republik Kongo ist Glencore der weltweit größte Kobalt-Produzent. Unlängst hat Firmenchef Glasenberg die Anteile an den betreffenden Lagerstätten sogar nochmals erhöht. Und das aus gutem Grund: Immerhin ist der Rohstoff unverzichtbar für den Bau von Akkus für Elektroautos. Vor allem deshalb konnte der Kobaltpreis zuletzt merklich anziehen.
Signifikanter Nachfrageanstieg wahrscheinlich
Und derzeit ist noch kein Ende der Rally in Sicht. Nach Einschätzung des Analysehauses Benchmark Minerals soll die globale Nachfrage im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung der Mobilität bis 2020 von derzeit 50.000 auf 80.000 Tonnen steigen. Da zusätzliche Minenkapazitäten so schnell nicht aufgebaut werden können, sind weiter steigende Kobaltpreise fast schon vorprogrammiert.
Zudem ist Glencore dabei, seinen Schuldenberg kontinuierlich abzutragen und 2016 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unter den Aktien der großen Bergbau-Unternehmen ist die Glencore-Aktie daher nach Meinung vieler Analysten gegenwärtig ein echter Top-Pick, zumal das Papier auch unter technischen Aspekten nicht schlecht aussieht.
EinBeitrag von Marc Nitzsche.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse