Lieber Leser,
die Erleichterungsrally schiebt auch den Euro gegen den US-Dollar nach oben. Da der Euro mit 57 % einen großen Anteil im US-Dollar-Index einnimmt, ist klar, dass auch der US-Dollar-Index nach unten tendiert. Der EUR/USD-Kurs hat somit sowohl den 100- als auch den 200-Tagedurchschnitt überwunden und nimmt nun Fahrt auf in Richtung 100-Wochendurchschnitt und mittelfristige Abwärtstrendlinie. Beide Widerstände verlaufen in einem Preisbereich zwischen 1,10-1,1050 US-Dollar je Euro.
Wie wird Draghi aussagen?
Einen weiteren fundamentalen Widerstand könnte womöglich EZB-Präsident Mario Draghi in dieser Woche liefern. Am Donnerstag steht der EZB-Zinsentscheid sowie die anschließende Pressekonferenz an. Zuletzt gab es immer mal wieder unklare Signale seitens der einzelnen EZB-Mitglieder. Die letzte Pressekonferenz soll laut der EZB falsch interpretiert worden sein. Demnach wird die lockere Geldpolitik noch eine Weile bestehen bleiben, was tendenziell einen schwächeren Euro befürworten würde. Marktteilnehmer sind diesbezüglich dennoch skeptisch, vor allem in Anbetracht der anziehenden EU-Konjunktur. Sie werden daher auf die Aussagen des EZB-Präsidenten genau achtgeben und dementsprechend reagieren.
EinBeitrag von Rami Jagerali.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse