Liebe Leser,
schön, wenn die Töchter das tun, was der Mutter gefällt – zumindest in diesem Fall: Die Commerzbank kann sich über gute Zahlen ihrer Tochter Comdirect freuen. Denn die Direktbank-Tochter meldete eben für das erste Quartal ein um 16% gestiegenen Vorsteuerergebnis: +27,4 Mio. Euro hieß es da, nach +23,7 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Die Rendite auf das Eigenkapital stieg von bereits sehr guten 17,1% im Vorjahr auf 18,6%. 18,6% Rendite aufs Eigenkapital! Das muss man erstmal schaffen. Ich hoffe, das ging nicht auf Kosten der Arbeitsplätze, denn die Verwaltungsaufwendungen sanken von 65,0 Mio. auf 62,7 Mio. Euro.
Comdirect: 18,6% Eigenkapitalrendite im ersten Quartal
Dieser Anstieg beim Ergebnis ist vor dem Hintergrund des nach wie vor historisch niedrigen Zinsniveaus bemerkenswert. Denn der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge sank auch entsprechend, von 32,0 Mio. auf 24,5 Mio. Euro. Aber das konnte Comdirect durch andere Punkte (wie +6,5 Mio. Euro Finanzanlageergebnis) mehr als ausgleichen. Comdirect konnte weiter wachsen – sowohl was die Zahl der Kunden (+17.000 auf 3,13 Mio.) als auch was das verwaltete Vermögen betrifft. Letzteres – auch mit dem altdeutschen Begriff „Assets under Management“ bezeichnet – stieg um 4,3 Mrd. Euro auf 80 Mrd. Euro. Dafür waren natürlich zum einen die freundlichen Börsen verantwortlich, aber 1,8 Mrd. Euro davon waren laut Comdirect auch Nettomittelzuflüsse. Insgesamt klasse Zahlen, finde ich.
EinBeitrag von Peter Niedermeyer.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse