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der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF hat ein starkes erstes Quartal hinter sich gebracht. Wie das Unternehmen mitteilte, legte der Umsatz zwischen Januar und März um 19 Prozent auf 16,9 Mrd. Euro zu. Das Wachstum beruhte dabei auf einer Absatzsteigerung und auf höheren Verkaufspreisen. Um Sondereffekte bereinigt verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 29 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro. Nach Anteilen Dritter erzielte BASF einen Periodenüberschuss von 1,7 Mrd. Euro. Das waren 23 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie kletterte von 1,51 Euro auf 1,86 Euro.
Prognose bleibt bestehen
Konzernchef Kurt Bock sprach von einem gelungenen Jahresauftakt und betonte die gute Nachfrageentwicklung. Dennoch blieb die vorsichtige Prognose unangetastet. „Bei unserem Ausblick für das Gesamtjahr bleiben wir weiterhin zurückhaltend. Wir sehen nach wie vor erhebliche Risiken mit Blick auf die makroökonomische Entwicklung und das politische Umfeld“, sagte Bock. Demzufolge geht das Unternehmen weiterhin von einem deutlichen Umsatzanstieg (mindestens 6 Prozent) und einer leichten Verbesserung des EBIT vor Sondereinflüssen aus. In Sachen EBIT zeigte sich der BASF-Chef aber zuversichtlich, im oberen Bereich der Zielspanne von bis zu 10 Prozent landen zu können.
Wie reagiert die Aktie?
An der Börse blieben Jubelstürme aus, wohl auch wegen der nach wie vor zurückhaltenden Jahresprognose. Stattdessen hatte der DAX-Titel in einem schwächeren Marktumfeld mit Kursverlusten zu kämpfen. Dennoch ist der Aufwärtstrend weiterhin intakt. Erst vor wenigen Tagen markierte die Aktie mit einem Kurs von 94,15 Euro ein neues 18-Monats-Hoch. Damit sind auch das Mehrjahreshoch aus dem Frühjahr 2015 (bei 97,20 Euro) und sogar dreistellige Kurse nicht mehr allzu fern.
EinBeitrag von Hermann Pichler.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse