Liebe Leser,
starke Nerven mussten letzte Woche die Anleger von Fresenius beweisen, denn der Gesundheitskonzern hatte am 24. April 2017 gleich zwei Übernahmen verkündet. Rainer Lenzen hat sich genauer angeschaut was dahinter steckt.
- Die Übernahmen! Die Fresenius Kabi soll mit einer Geschäftseinheit der Merck KGaA sowie dem US-Unternehmen Akorn gestärkt werden.
- Akorn! Fresenius Kabi und Akorn, ein in den USA ansässiger Produzent und Anbieter verschreibungspflichtiger sowie rezeptfreier Medikamente, haben eine Übernahme des US-Unternehmens vereinbart. Das Übernahmeangebot beläuft sich auf 4,3 Mrd. US-Dollar, also 34 US-Dollar pro Aktie. Auch Nettofinanzverbindlichkeiten in Höhe von 450 Mio. US-Dollar sollen übernommen werden. Das Akorn-Board habe den Aktionären des Unternehmens empfohlen, die Offerte anzunehmen und auch der größte Anteilseigner will die Transaktion unterstützen.
- Merck KGaA! Hier soll das Biosimilars-Geschäfts von Merck durch Fresenius Kabi abgeschlossen werden. Laut Fresenius umfasst die Übernahme die vollständige Produktpipeline mit Schwerpunkt auf Krebs- und Autoimmunerkrankungen, deren Originalpräparate einen Markt von rund 30 Mrd. US-Dollar aufweisen. Hier soll es eine streng an den Entwicklungserfolg gebundene Gesamtinvestition in Höhe von maximal 1,4 Mrd. Euro bis zum Jahr 2022 geben.
Kann Fresenius seine Übernahmepläne so umsetzen? Und werden diese Erfolg haben? Wir bleiben für Sie am Ball.
EinBeitrag von Jennifer Diabatè.
Herzliche Grüße
Ihr Robert Sasse